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Donald Trump ernennt Sean Duffy zum kommissarischen NASA-Administrator

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Donald Trump ernennt Sean Duffy zum kommissarischen NASA-Administrator
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US-Präsident Donald Trump gab am Mittwoch die Ernennung seines Verkehrsministers Sean Duffy zum kommissarischen NASA-Administrator bekannt. Die Entscheidung wurde auf seinem Social-Media-Netzwerk Truth offiziell bekannt gegeben. Dort lobte er Duffys Fähigkeiten und wies gleichzeitig darauf hin, dass die Ernennung vorübergehend sein könnte.

„Er wird ein außergewöhnlicher Leiter der zunehmend wichtigen Raumfahrtbehörde sein, wenn auch nur für kurze Zeit“, schrieb Trump in einer Nachricht, die einer strategischen Neupositionierung in einem hochpolitisch gewordenen Raumfahrtsektor ähnelte.

Die Ernennung erfolgte nach dem Sturz von Jared Isaacman im vergangenen Mai, einem Geschäftsmann, der für seine engen Verbindungen zu Elon Musk bekannt ist und ursprünglich als NASA-Chef gehandelt wurde. Offiziell wurde sein Rückzug mit seinen politischen Ansichten begründet, die als unvereinbar mit der Linie des Präsidenten galten: „Ein Demokrat, der nie zu einem republikanischen Wahlkampf beigetragen hat“, rechtfertigte Trump in einer Erklärung am 6. Juli.

Doch der Kontext geht über bloße parteipolitische Differenzen hinaus. Die jüngsten Spannungen zwischen Trump und Elon Musk, insbesondere über einen Haushaltsentwurf, spielten dabei eine entscheidende Rolle. „Ich hielt es auch für unangemessen, dass ein sehr enger Freund von Elon, der in der Raumfahrtindustrie tätig ist, die NASA leitet, obwohl die NASA ein so wichtiger Teil von Elons Geschäft ist“, fügte er hinzu.

Das Weiße Haus versuchte seinerseits, die Kritik zu entkräften, indem es versicherte, während Jared Isaacmans viermonatiger Amtszeit seien keine Interessenkonflikte festgestellt worden. Isaacman war im Rahmen der Kommission für Regierungseffizienz, genannt „Doge“, mit der Aufdeckung von Amtsmissbrauch beauftragt worden.

Mit der Ernennung von Sean Duffy, einem loyalen Mitglied des Trump-Gefolges und ehemaligen Fernsehkommentator, richtet Donald Trump seinen politischen und kommunikativen Fokus neu aus. Es bleibt abzuwarten, ob dieser Übergang, selbst wenn er nur vorübergehend ist, die zukünftige Ausrichtung der NASA beeinflussen wird, da die chinesisch-amerikanische Rivalität im Weltraum, die Mondambitionen und öffentlich-private Partnerschaften – insbesondere mit SpaceX – für die Vereinigten Staaten weiterhin entscheidende Themen sind.



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