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Hafen von Dakhla: Marokkos Strategie zur Stärkung seines Einflusses im atlantischen Seehandel

11:30
Hafen von Dakhla: Marokkos Strategie zur Stärkung seines Einflusses im atlantischen Seehandel

Marokko treibt den Ausbau seines Atlantikhafens Dakhla weiter voran, um seine Position im internationalen Seehandel zu stärken, berichtet die spanische Zeitung Atalayar. Das Projekt zielt darauf ab, den Erfolg des Hafens Tanger-Med an der Nordküste des Landes zu wiederholen.

Der Hafen von Dakhla ist in Marokkos Hafenstrategie 2030 integriert und eine Schlüsselinfrastruktur für die Entwicklung Südmarokkos sowie für die Stärkung von Handel und Logistik entlang des Atlantiks. Er soll sich zu einer modernen, leistungsstarken Plattform entwickeln, die Investitionen anzieht und Marokkos Initiative zur Erleichterung des maritimen Zugangs für die Sahel-Staaten unterstützt. Die Gesamtkapazität wird auf 35 Millionen Tonnen pro Jahr geschätzt, einschließlich Container, Massengut, Fischereierzeugnisse und Komponenten für erneuerbare Energien.

Zum Vergleich: Der Hafen Tanger-Med schlug 2024 142 Millionen Tonnen um, was das zukünftige Potenzial von Dakhla nach seiner Erweiterung unterstreicht. Das Projekt sieht ein multimodales Design vor, das an die Autobahn Tiznit-Dakhla angebunden und in die regionale Luftfahrtentwicklung integriert ist. Eine angrenzende 65 Hektar große Logistikzone mit spezialisierten Zentren für Fischerei, Dienstleistungen, Industrie und Handel schafft ein attraktives Umfeld für lokale und internationale Investoren.

Die Gesamtinvestition wird auf rund 15 Milliarden Dirham geschätzt. Derzeit sind 46 % der Bauarbeiten abgeschlossen, die Fertigstellung der Seebrücke sowie des zweiten und dritten Hafenbeckens steht kurz bevor. Der Hafen soll Ende 2026, ein Jahr früher als geplant, in Betrieb gehen und bietet Erweiterungsmöglichkeiten, um der steigenden Nachfrage gerecht zu werden.

Der als „Industrieinsel“ konzipierte Hafen, der über einen Landkorridor angebunden ist, wird über spezialisierte Liegeplätze mit einer Tiefe von 12 bis 16 Metern für Container-, Schüttgut- und Anlagen zur Nutzung erneuerbarer Energien verfügen. Der Komplex erstreckt sich über 2,7 km Kaimauern, ist 1,3 km breit und verfügt über mehr als 7,5 km Wellenbrecher.

Mit diesem Projekt will Marokko das Tanger-Med-Modell im Süden des Landes etablieren, die lokale Wirtschaft ankurbeln, ein integriertes Industrie- und Logistiknetzwerk schaffen und seine Rolle als wichtiger Akteur im Seehandel des Atlantiks festigen.



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