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Im Gazastreifen: Krieg verwandelt Kindheit in einen Überlebenskampf
Im Gazastreifen ist der Alltag von Kindern weiterhin von der Blockade und dem Krieg geprägt. Spiel, Freizeit und Schule weichen erdrückenden Pflichten. Wo Kindheit ein Ort der Geborgenheit und unbeschwerten Freude sein sollte, wird sie zum ständigen Kampf ums Überleben.
In provisorischen Lagern stehen Kinder im Morgengrauen auf, um sich in die langen Schlangen an den Wasserausgabestellen einzureihen. Bewaffnet mit Plastikeimern und einfachsten Werkzeugen versuchen sie, ein paar Liter Wasser zu ergattern, bevor die Vorräte ausgehen. Weiter südlich, in schwer bombardierten Vierteln, bahnen sie sich ihren Weg durch die Trümmer, auf der Suche nach geretteten Habseligkeiten oder begleiten ihre Familien auf gefährlichen Straßen.
Die Bilder der anhaltenden Zerstörung brennen sich tief in ihr Gedächtnis ein und prägen ihr Verhalten. Internationale Organisationen warnen eindringlich vor den langfristigen psychologischen Folgen für eine Generation, die inmitten einer Reihe von Traumata aufwächst.
In den überfüllten Zelten der Lager leben Tausende von Kindern ohne Privatsphäre, ohne Belüftung und mit nur eingeschränktem Zugang zu lebensnotwendigen Dingen. Sie schaffen sich winzige Nischen zum Spielen oder um sich zu treffen, während ihre Familien verzweifelt versuchen, auf provisorische Weise an Essen und Wasser zu gelangen.
Durch den wirtschaftlichen Zusammenbruch und den fast vollständigen Verlust des Einkommens sind manche Kinder gezwungen, Brot oder Konserven an den Lagereingängen zu verkaufen, um ihren Familien beim Überleben zu helfen. Gezwungen, viel zu schnell erwachsen zu werden, übernehmen sie inmitten von Bombenangriffen, Hunger und Angst Aufgaben, die weit über ihr Alter hinausgehen.
Tagtäglich kämpfen die Kinder von Gaza weiter ums Überleben in einer Situation, die sie sich nie ausgesucht haben. Trotz allem klammern sie sich mit bemerkenswerter Widerstandskraft ans Leben und kämpfen sich weiter voran in einer Realität, die sie ständig auf die Probe stellt.
