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Ein französischer Bericht lobt Marokkos Geheimdiensterfahrung und bezeichnet sie als souveränes Modell

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Ein französischer Bericht lobt Marokkos Geheimdiensterfahrung und bezeichnet sie als souveränes Modell
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Das französische R.O.C.K.-Institut veröffentlichte in Zusammenarbeit mit der Quantinel Group am Donnerstag, dem 14. August 2025, einen strategischen Bericht, der die rechtlichen Entwicklungen, strategischen Transformationen und Souveränitätsprobleme der marokkanischen Geheimdienste im Zeitalter hybrider Bedrohungen beleuchtet.

Die Studie wurde vom Präsidenten des Think Tanks, Kamel Agridis, in Abstimmung mit dem wissenschaftlichen Ausschuss des Instituts verfasst und bestätigt, dass sich Marokko als regionales und internationales Modell etabliert, das operative Effizienz mit der strikten Einhaltung nationaler Gesetze und internationaler Standards verbindet und gleichzeitig seine zentrale Rolle für die regionale und globale Sicherheit bewahrt.

Der Bericht mit dem Titel „Geheimdienst in Marokko: Rechtliche Entwicklungen, strategische Transformationen und Souveränitätsfragen im Zeitalter hybrider Bedrohungen“ zeichnet die historische Entwicklung des marokkanischen Geheimdienstes nach, von seinen Wurzeln in traditionellen Staatsstrukturen bis hin zur Entstehung moderner und hochprofessioneller Institutionen wie der Generaldirektion für territoriale Überwachung, der Generaldirektion für Studien und Dokumentation und des Zentralbüros für Justizermittlungen.

Das Dokument betont, dass der Geheimdienst ein souveränes Instrument par excellence darstellt, das über die bloße Bekämpfung von Kriminalität oder Terrorismus hinausgeht und zu einem Instrument zum Schutz und zur strategischen Ausrichtung des Staates wird. Die Anschläge vom 16. Mai 2003 werden als Wendepunkt dargestellt, der zur Verabschiedung des Gesetzes 03-03 zur Terrorismusbekämpfung und zu wesentlichen Änderungen des Strafgesetzbuchs und der Strafprozessordnung führte.

Der Bericht würdigt zudem die Doppelspitze von Abdellatif Hammouchi, der seit 2015 sowohl die DGSN als auch die DGST leitet. Diese seltene Konstellation habe operative Synergien ermöglicht und die internationale Zusammenarbeit gestärkt, heißt es in dem Bericht. Er hebt zudem die Rolle von Mohamed Yassine Mansouri hervor, dem ersten Zivilisten an der Spitze der DGED, der die marokkanische Außenpräsenz durch geheimdienstgestützte Diplomatie festigte.

Angesichts hybrider Bedrohungen – globalem Terrorismus, Cyberangriffen, Desinformationskampagnen, Wirtschaftsspionage, böswilliger Ausbeutung künstlicher Intelligenz und Herausforderungen im Zusammenhang mit der Post-Quanten-Verschlüsselung – stellt der Bericht fest, dass Marokko zwischen 2002 und 2022 mehr als 2.000 Terrorzellen zerschlagen und gleichzeitig seine Cybersicherheitskapazitäten gestärkt hat.

Zu den Empfehlungen gehören die Verabschiedung eines Rahmengesetzes, das die Aufgaben und Befugnisse der Geheimdienste klar definiert, die Modernisierung der Gerichtsverfahren, um die Realitäten von Cloud-Speicherung und fortschrittlicher Verschlüsselung zu berücksichtigen, die Integration von Post-Quanten-Technologien in die nationale Politik und die Veröffentlichung eines jährlichen öffentlichen Berichts zur Stärkung von Transparenz und öffentlichem Vertrauen.

Abschließend heißt es in dem Dokument, dass Marokko, aufbauend auf seinen Erfahrungen in der Verbindung von Sicherheitsleistung und Achtung der Freiheiten, bis 2030 zunehmend komplexeren Bedrohungen begegnen muss. Dies erfordert einen flexiblen Rechtsrahmen, eine Kultur souveräner Innovation und den Einsatz von Geheimdiensten als Instrument globaler Macht in einer instabilen Welt.



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