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Eine ausgestreckte Hand im Zeitalter der Macht: Königliche Weisheit jenseits der Siegeslogik

Yesterday 10:45
Eine ausgestreckte Hand im Zeitalter der Macht: Königliche Weisheit jenseits der Siegeslogik
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Die Thronrede anlässlich seines 26. Geburtstags ging über den zeremoniellen Rahmen hinaus und verkörperte eine strategische und gelassene Vision. In einem Kontext, der von der Festigung der regionalen und internationalen Positionierung Marokkos und der zunehmenden Anerkennung der Souveränität des Königreichs über die Sahara geprägt war, bekräftigte König Mohammed VI. seinen aufrichtigen und offenen Appell an Algerien und bekräftigte die Standhaftigkeit der marokkanischen Diplomatie zugunsten der Einheit des Maghreb und des Aufbaus einer gemeinsamen Zukunft auf der Grundlage von Dialog und Verständnis.

Diese ausgestreckte Hand spiegelt trotz des Abbruchs der offiziellen Beziehungen seit August 2021 und wiederholter Provokationen eine souveräne Reife wider, die sich der Logik von Machtkämpfen entzieht. Marokko, das dank der Unterstützung dreier ständiger Mitglieder des Sicherheitsrats, starker Allianzen mit den großen Weltmächten und der wachsenden arabischen und afrikanischen Unterstützung für den Autonomieplan eine starke Position innehatte, erlag nicht der Versuchung des Triumphalismus oder aggressiver Gegenseitigkeit.

Im Gegenteil, die königliche Rede betonte Verantwortung, Realismus und Toleranz. Der Herrscher rief zu einem „brüderlichen und aufrichtigen“ Dialog ohne Vorbedingungen auf, der auf gegenseitigem Respekt beruht und darauf abzielt, Differenzen im Dienste der maghrebinischen Völker zu überwinden. Dieses Angebot steht im Gegensatz zur zunehmenden Isolation und inneren Fragilität eines algerischen Regimes, das von einer militärischen Logik dominiert und in einem konfrontativen Diskurs gefangen ist, der auf der internationalen Bühne inzwischen an Kraft verloren hat.

König Mohammed VI. begrüßte die klare Unterstützung von Ländern wie Großbritannien und Portugal für den marokkanischen Autonomieplan und bekräftigte, dass diese Initiative eine realistische und ausgewogene Lösung darstelle, die die Würde aller Parteien wahrt und einen ehrenvollen Ausgang eines künstlichen Konflikts biete. Marokko will keinen Sieg erzwingen, sondern einen gerechten und dauerhaften Konsens aufbauen.

Diese Rede veranschaulicht ein hohes Verständnis von Souveränität und Würde: Sie werden nicht an Feindseligkeit oder Rache gemessen, sondern an der Fähigkeit, Wunden zu überwinden, um die Zukunft zu gestalten. Während separatistische Illusionen schwinden und die Isolation ihrer Anhänger zunimmt, steht die ausgestreckte königliche Hand als Symbol politischer Weisheit, verantwortungsvoller Führung und des Strebens des Volkes nach einem vereinten und integrierten Maghreb.

Eine klare Botschaft zeichnet sich ab: Es gibt weder Gewinner noch Verlierer, sondern ein gemeinsames Ziel, eine Maghreb-Region aufzubauen, die den Hoffnungen ihrer Völker würdig ist.



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