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Frankreich und Marokko pflegen eine langjährige, tiefe und wertvolle Beziehung.
Frankreich und Marokko pflegen eine langjährige, tiefe und wertvolle Beziehung. Diese soll angesichts gemeinsamer Herausforderungen weiter gestärkt werden und ist zukunftsorientiert, sagte Aurore Bergé, französische Ministerin für Gleichstellung und Diskriminierungsbekämpfung, am Dienstag in Casablanca.
Bei einem Treffen mit der französischen Gemeinschaft in Marokko betonte Frau Bergé, dass der Staatsbesuch von Präsident Emmanuel Macron auf Einladung seiner Majestät König Mohammed VI. im Oktober 2024 einen neuen Meilenstein in der strategischen Partnerschaft zwischen beiden Ländern darstelle.
Sie betonte das gemeinsame Ziel, diese Beziehung in einer erneuerten Dynamik zu etablieren, die auf Vertrauen, gegenseitigem Respekt und Solidarität basiert. Sie stellte fest, dass „das Mittelmeer keine Grenze, sondern eine Verbindung“ sei und dass „Afrika, in dem Marokko eine zentrale Rolle spielt, im Zentrum der Herausforderungen des 21. Jahrhunderts steht“.
Die Ministerin betonte die Vitalität des menschlichen und kulturellen Austauschs zwischen beiden Ländern und stellte fest, dass derzeit mehr als 43.000 Studierende an französischen Hochschulen in Marokko eingeschrieben sind, davon 70 % marokkanische Staatsangehörige. Mehr als 45.000 marokkanische Studierende studieren in Frankreich und stellen damit den größten ausländischen Anteil an französischen Universitäten dar.
In wirtschaftlicher Hinsicht lobte Frau Bergé die Stärke der Partnerschaft zwischen Frankreich und Marokko, die sich in einem Handelsvolumen von fast 15 Milliarden Euro widerspiegelt. Sie stellte fest, dass mehr als 1.000 französische Unternehmen im Königreich ansässig sind und rund 150.000 Marokkaner beschäftigen.
Die Ministerin erwähnte außerdem die Unterzeichnung von 40 Abkommen im vergangenen Oktober im Gesamtwert von 11 Milliarden Euro, darunter 6,3 Milliarden Euro an französischen Investitionen in Schlüsselsektoren wie Infrastruktur, Energie, Landwirtschaft, Kultur und zivile Sicherheit.
In diesem Zusammenhang betonte sie die strategische Komplementarität zwischen beiden Ländern und forderte eine Stärkung der wirtschaftlichen Inklusion, insbesondere durch die Förderung weiblicher Talente. In diesem Zusammenhang begrüßte sie die Tatsache, dass Marokko derzeit proportional mehr Ingenieurinnen ausbildet als Frankreich, da dieses Modell ihrer Ansicht nach Leistung und Resilienz fördert.
Frau Bergé betonte zudem Marokkos zentrale Rolle in der feministischen Diplomatie. Sie begrüßte die Mitgliedschaft des Königreichs im vergangenen Mai in der Koalition für eine feministische Außenpolitik neben Slowenien im Rahmen einer von Frankreich und Kolumbien gemeinsam geleiteten Initiative.
Schließlich stellte sie fest, dass Marokko heute der führende globale Partner der französischen Entwicklungsagentur (AFD) ist und jährliche Zusagen von über 400 Millionen Euro vorsieht. Dies spiegele den gemeinsamen Wunsch wider, eine Zukunft auf der Grundlage nachhaltiger, gerechter und inklusiver Entwicklung aufzubauen. In einer Erklärung gegenüber MAP betonte der Botschafter der Französischen Republik in Marokko, Christophe Lecourtier, dass die bilateralen Beziehungen, wie von Seiner Majestät König Mohammed VI. und Präsident Emmanuel Macron gewünscht, auf mehreren sich ergänzenden Bereichen basieren. Einige dieser Bereiche zielen darauf ab, Synergien in strategischen Fragen wie Industrialisierung, Energie, Ausbildung und der gemeinsamen Entwicklung Subsahara-Afrikas zu stärken.
Der Botschafter betonte zudem die Bedeutung eines kontinuierlichen Dialogs über gemeinsame Werte, insbesondere zu Fragen der Gleichstellung, des Kampfes gegen Diskriminierung und der Stellung der Frau in der Gesellschaft. Frau Bergés Besuch in Marokko stehe voll und ganz im Einklang mit dieser Dynamik und führe zu Treffen mit politischen Entscheidungsträgern, Wirtschaftsakteuren und Gemeindeorganisationen in Rabat, Casablanca und Marrakesch.
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