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Donald Trump kündigt Absage des G20-Gipfels in Südafrika an
US-Präsident Donald Trump hat seine Absage für den bevorstehenden G20-Gipfel in Südafrika bekannt gegeben und damit eine weitere diplomatische Krise zwischen Washington und Pretoria bestätigt. Die Ankündigung erfolgte im Weißen Haus während seines Treffens mit dem saudischen Kronprinzen Mohammed bin Salman. „Ich werde nicht zum G20-Gipfel nach Südafrika reisen“, erklärte Trump, ohne weitere Details zu nennen.
Diese Entscheidung fällt in eine Zeit anhaltender Spannungen zwischen Trump und den südafrikanischen Behörden. Der US-Präsident hat das Land wiederholt kritisiert. Im vergangenen Mai versuchte Trump während eines Treffens im Weißen Haus mit dem südafrikanischen Präsidenten Cyril Ramaphosa, ihm Videos zu zeigen, die gezielte Gewalt gegen weiße Farmer belegen sollten. Er bezeichnete die Situation als „Völkermord“. Ramaphosa wies diese Anschuldigungen als „falsch“ zurück und betonte, dass Südafrika keine diskriminierende Politik gegenüber dieser Bevölkerungsgruppe verfolge.
Trotz der entschiedenen Haltung des südafrikanischen Präsidenten bewertete er sein Treffen mit dem amerikanischen Präsidenten dennoch positiv. Die bilateralen Beziehungen haben sich jedoch stetig verschlechtert. Trump unterzeichnete daraufhin eine Anordnung zur Aussetzung der US-Hilfe für Pretoria und kündigte ein beschleunigtes Umsiedlungsprogramm für südafrikanische Landwirte an, die das Land aus Sicherheitsgründen verlassen wollen. Dieses Vorgehen wurde vom südafrikanischen Außenministerium scharf kritisiert, das darin eine eklatante Einmischung sah.
Trumps Boykott des G20-Gipfels markiert somit eine neue Episode in den zunehmend angespannten Beziehungen vor dem Hintergrund politischer, sicherheitspolitischer und ideologischer Differenzen. Es bleibt abzuwarten, ob diese Abwesenheit das diplomatische Gleichgewicht des Gipfels beeinflussen wird, da Südafrika bestrebt ist, seine internationale Rolle zu stärken und seine Bündnisse innerhalb der Gruppe zu festigen.