-
16:00
-
15:15
-
14:30
-
14:24
-
13:43
-
13:00
-
12:15
-
12:02
-
11:30
-
11:00
-
10:44
-
10:00
-
09:24
-
09:15
-
08:39
-
08:28
-
07:45
-
17:19
-
16:45
Folgen Sie uns auf Facebook
Globale Emissionen erreichen 2024 neuen Höchststand
Die globalen Treibhausgasemissionen erreichten 2024 einen beispiellosen Höchststand von 57,7 Gigatonnen CO₂-Äquivalent. Dies geht aus dem jährlichen „Emissions Gap“-Bericht des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP) hervor, der wenige Tage vor dem Weltklimagipfel COP30 in Brasilien veröffentlicht wurde.
Der Bericht weist einen Anstieg von 3 % gegenüber 2023 und von fast 8 % gegenüber dem Durchschnitt des vorherigen Jahrzehnts (2010–2019) aus. Dieser Trend verdeutlicht eine wachsende Diskrepanz zwischen den verkündeten Klimazusagen und den tatsächlich umgesetzten Maßnahmen.
Der Energiesektor bleibt mit 27 % der globalen Gesamtemissionen bzw. 15,6 Gigatonnen der größte Verursacher. Es folgen der Verkehrssektor (15 % bzw. 8,4 Gigatonnen) und die Industrie (11 % bzw. 6,5 Gigatonnen).
Im Verkehrssektor sind Landfahrzeuge die Hauptquelle der Umweltverschmutzung und verursachen über 10 % der globalen Emissionen. Die internationale Luftfahrt, die zwar nur 2 % ausmacht, verzeichnete das stärkste jährliche Wachstum (+6,3 %), was die Erholung des Flugverkehrs nach der COVID-19-Pandemie widerspiegelt.
Die Landwirtschaft trägt 11 % zu den Emissionen bei, wobei etwa 6 % auf die Tierhaltung aufgrund von Methanemissionen zurückzuführen sind, während Entwaldung und Landnutzungsänderungen 8 % ausmachen. Die Schwerindustrie verursacht 9 % und die Abfallwirtschaft 4 %.
Das Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) betont, dass die Emissionen in den meisten Sektoren gestiegen sind, insbesondere in den Bereichen der fossilen Brennstoffproduktion und energieintensive Industrie. Diese Entwicklung gefährdet das Ziel der Klimaneutralität bis 2050 ernsthaft.
Experten warnen vor der aktuellen Entwicklung und schätzen, dass jedes Jahr der Verzögerung bei der Emissionsreduzierung die Kosten und die Schwierigkeit der Erreichung der Ziele des Pariser Abkommens erhöht. Der Übergang zu erneuerbaren Energien ist zwar im Gange, verläuft aber zu langsam, um diesen Trend umzukehren.