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Kommunen weltweit fordern volle Mitbestimmung bei den Klimaverhandlungen
Kommunen weltweit haben die brasilianische Präsidentschaft der COP30 aufgefordert, ihnen die volle Einbindung in die internationalen Klimaentscheidungsmechanismen zu gewähren. Sie betonen, dass nationale Klimaziele ohne koordiniertes Handeln auf verschiedenen Ebenen unerreichbar bleiben. Dieser Appell wurde im Namen der Kommunen von Mohamed Sefiani, Präsident des Stadtrats von Chefchaouen und Vertreter der Weltorganisation der Vereinigten Städte und Gemeinden, erhoben.
Gemeinsam mit dem brasilianischen Minister für Städtebau, Jader Filho, dem Gouverneur des Bundesstaates Pará, Helder Barbalho, und mehreren Bürgermeistern überreichte Sefiani dem brasilianischen Präsidenten Luiz Inácio Lula da Silva einen Vorschlag zur Einrichtung eines verbindlichen Dialogs zwischen Bundesstaaten, Regionen und Kommunen, der bis zur COP32 fortgeführt werden soll. Das Dokument empfiehlt außerdem die Organisation offizieller Workshops im Rahmen der kommenden Klimakonferenzen, die Erstellung eines Berichts für die COP32 und die Stärkung der Beteiligung an der Arbeit des Weltklimarats (IPCC) sowie an der zweiten globalen Bestandsaufnahme im Jahr 2028.
Sefiani merkte an, dass mehr als 14.000 Städte, Regionen und Kommunen diese Initiative unterstützen, und betonte, dass die national festgelegten Beiträge (NDCs) zwar grundlegend, aber möglicherweise nicht ausreichend seien. Seiner Ansicht nach liege der Schlüssel zur Überbrückung der Lücke im lokalen Handeln, das bereits ein zentraler Bestandteil der Strategien vieler Gebiete sei.
Diese Initiative kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die neuen NDCs die entscheidende Rolle der Kommunen zunehmend anerkennen: Laut einem Bericht des UNFCCC erwähnen mittlerweile vier von fünf NDCs die Kommunen. Marokko, das sich dem Kampf gegen den Klimawandel stark verpflichtet hat, befürwortet seit Jahren einen partizipativen Ansatz, der auf der Mobilisierung aller Ebenen der Regierungsführung gemäß königlichen Richtlinien beruht.
Die Herausforderung für die Kommunen ist nun klar: Die COP30 soll zu einem echten institutionellen Meilenstein werden und den lokalen Gemeinschaften, die täglich konkrete Lösungen gegen den Klimawandel umsetzen, endlich eine offizielle Stimme verleihen. Ziel ist es, diesen zentralen Akteuren die volle Teilhabe an der Gestaltung globaler Klimapolitik und der Führung des ökologischen Wandels zu ermöglichen.