-
17:00
-
16:15
-
15:30
-
14:43
-
14:22
-
14:00
-
13:15
-
12:15
-
11:30
-
11:14
-
10:44
-
10:00
-
09:15
-
08:51
-
08:28
-
08:05
-
07:45
Marokkanische Sahara: Madrid und Rabat besiegeln historischen Wendepunkt trotz Ministerveto
Die wichtigsten spanischen Zeitungen berichteten ausführlich über den hochrangigen Gipfel zwischen Marokko und Spanien, der am Donnerstag in Madrid stattfand, und hoben die Bedeutung hervor, die Madrid der Sahara-Frage beimisst.
Die Zeitung „The Independent“ titelte: „Marokko erhält neue Unterstützung für die marokkanische Identität in der Sahara von Sánchez“ und merkte an, dass das gemeinsame Kommuniqué des Treffens einen historischen Wendepunkt in der spanischen Position zur marokkanischen Sahara bestätige. Der spanische Ministerpräsident bekräftigte Spaniens Position, wie sie im Kommuniqué vom 7. April 2022 dargelegt wurde, und begrüßte die Annahme der Resolution 2797 des UN-Sicherheitsrates, die den Verhandlungsprozess auf Grundlage des marokkanischen Autonomievorschlags unterstützt.
„The Objective“ hob hervor, dass Pedro Sánchez die marokkanische Autonomie laut dem 119 Punkte umfassenden, 23-seitigen gemeinsamen Kommuniqué, das die beiden Regierungen in La Moncloa unterzeichneten, als die praktikabelste Lösung für die Sahara ansieht. Der Text behandelt auch andere bilaterale Themen wie Migration, Landwirtschaft, Viehzucht und soziale Rechte und bekräftigt das Engagement beider Länder, bestehende Abkommen in diesen Bereichen zu respektieren.
„El País“ betonte ebenfalls die Unterstützung der Vereinten Nationen für den marokkanischen Vorschlag und merkte an, dass echte Autonomie unter marokkanischer Souveränität die pragmatischste Lösung für die ehemalige spanische Kolonie sein könnte. Das Kommuniqué wurde im Anschluss an den 13. hochrangigen Gipfel zwischen den Regierungen von Aziz Akhannouch und Pedro Sánchez unter Beteiligung von mehr als zwölf Ministern beider Länder verabschiedet. Die Zeitung erwähnte auch Gespräche über die Öffnung des Handels in den Exklaven Ceuta und Melilla.
„Ok Diario“ enthüllte, dass Pedro Sánchez sein Veto einlegte, um die Teilnahme bestimmter spanischer Minister, die die neue Position zur Sahara ablehnten, am Gipfeltreffen zu verhindern. Yolanda Díaz, Pablo Bustinduy, Ernest Ortasón, Mónica García und Sira Rego fehlten daher bei dem Treffen.
Diese Medienberichterstattung verdeutlicht die zentrale Rolle, die Madrid der Sahara-Frage in seinen bilateralen Beziehungen zu Rabat beimisst, und unterstreicht die der spanischen Regierung aufgezwungene Einigkeit hinsichtlich der neuen politischen Ausrichtung.