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Marokko bei den UNITAS-Manövern: Zwischen militärischer Stärke und strategischer Diplomatie

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Marokko bei den UNITAS-Manövern: Zwischen militärischer Stärke und strategischer Diplomatie
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Die Königlich Marokkanische Marine nimmt vom 15. September bis 6. Oktober 2025 an den multinationalen Marinemanövern „UNITAS“ teil, die auf US-Stützpunkten stattfinden. Als einziges arabisches und afrikanisches Land sendet Marokko damit ein starkes strategisches Signal, das über die traditionelle militärische Ausbildung hinausgeht.

Die Teilnahme spiegelt die jahrzehntelange enge militärische Zusammenarbeit mit den Vereinigten Staaten wider und festigt die Rolle des Königreichs als Schlüsselakteur in einem regionalen Umfeld, das von maritimem Terrorismus, Schmuggel und Bedrohungen der Handelsrouten geprägt ist.

Mit seiner über 3.500 km langen Küstenlinie zwischen Mittelmeer und Atlantik spielt Marokko eine zentrale Rolle bei der Sicherung sensibler Meeresgebiete, von der Straße von Gibraltar bis zum Golf von Guinea.

Die Übungen, an denen 26 Länder und bis zu 10.000 Soldaten mit U-Booten, Fregatten, Drohnen und Langstreckenraketen teilnehmen, ermöglichen es der Königlichen Marine, ihre Einsatzbereitschaft und Koordination mit den großen Seemächten zu stärken.

Geografisch unterstreicht diese Übung Marokkos wachsende Bedeutung als strategischer Partner der Vereinigten Staaten in Nordafrika und im westlichen Mittelmeerraum, während Algerien sich immer stärker an Moskau und Peking annähert.

Über die militärische Dimension hinaus schützt diese Beteiligung die wirtschaftlichen und maritimen Interessen des Königreichs, von seinen strategischen Häfen bis hin zu Großprojekten wie der Gaspipeline zwischen Nigeria und Marokko.

„UNITAS 2025“ markiert somit einen wichtigen Schritt in Marokkos Selbstverständnis als strategischer Akteur und verlässlicher Partner in der internationalen maritimen Sicherheit.



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