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Marokko: Eine regionale Sicherheitsmacht jenseits der Grenzen

14:00
Marokko: Eine regionale Sicherheitsmacht jenseits der Grenzen
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Marokko hat sich zu einem zentralen Akteur der internationalen Sicherheit entwickelt, der weit über seine ursprüngliche Rolle bei der Terrorismusbekämpfung innerhalb seiner Grenzen hinausgeht. Die marokkanischen Geheimdienste DGST und DGED zeichnen sich durch strategische Operationen und internationale Partnerschaften aus, die die regionale Stabilität und ihre Auswirkungen auf die Region stärken.

Im Februar 2021 wurde die Generaldirektion für territoriale Überwachung (DGST) vom FBI und der CIA für die Bereitstellung entscheidender Informationen gelobt, die dazu beitrugen, einen von einem US-Soldaten zugunsten des Islamischen Staats geplanten Anschlag zu vereiteln. Dieser Erfolg festigte die Sicherheitszusammenarbeit zwischen Rabat und Washington und führte 2023 zu offiziellen Besuchen von FBI- und CIA-Beamten.

Gleichzeitig etabliert sich die Generaldirektion für Studien und Dokumentation (DGED) als Schlüsselakteur in der Sahelzone. Es trug zur Eliminierung des Anführers von Boko Haram in Niger und zur Freilassung mehrerer europäischer und afrikanischer Geiseln bei, darunter des Deutschen Jörg Lange im Jahr 2022 und vierer marokkanischer Fahrer, die 2025 in Mali festgehalten wurden. Marokko spielte auch eine Rolle bei der Freilassung von vier französischen Spionen in Burkina Faso im Jahr 2024 und verhandelt derzeit über die Freilassung des ehemaligen nigrischen Präsidenten Mohamed Bazoum.

Die Beziehungen zu den G5-Sahel-Staaten (Mali, Niger, Burkina Faso) festigen sich: Am 28. April 2025 empfing König Mohammed VI. die Außenminister dieser Länder, während der bevorstehende Beitritt Tschads zu dieser königlichen Initiative einen direkten Zugang zum Atlantik ermöglichen könnte. In Frankreich wurde Marokkos wachsende Rolle von Präsident Emmanuel Macron begrüßt, der im Oktober 2024 vor dem marokkanischen Parlament betonte, dass „die alte Vision von Afrika nicht mehr relevant sei“, und Rabat als vertrauenswürdigen regionalen Vermittler hervorhob.

Einige spanische Medien und Militärkreise äußern jedoch trotz der bilateralen Zusammenarbeit im Kampf gegen den Terrorismus Vorbehalte gegenüber dem marokkanischen Einfluss. Mit der möglichen Verlegung afroamerikanischer Militärkommandos nach Marokko bestätigt das Königreich seine Position als unverzichtbarer strategischer Dreh- und Angelpunkt der regionalen und internationalen Sicherheit.



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