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Marokko fordert negative Sicherheitsgarantien bei der nuklearen Abrüstung
Während seiner Rede in Genf unterstrich der Ständige Vertreter Marokkos beim Büro der Vereinten Nationen, Herr Omar Zniber, die feste Haltung des Königreichs hinsichtlich der Bedeutung negativer Sicherheitsgarantien im Kontext der nuklearen Abrüstung und Nichtverbreitung. Dieser Einspruch erfolgte im Rahmen einer Sitzung des vierten Nebenorgans der Abrüstungskonferenz, bei der Herr Zniber bekräftigte, dass die einzige wirkliche Garantie gegen den Einsatz von Atomwaffen deren völlige Abschaffung sei.
Marokko ist seiner historischen Position treu und der Ansicht, dass den Nichtkernwaffenstaaten bis zur Erreichung dieses Ziels einer vollständigen Abrüstung rechtliche, verbindliche und universelle Sicherheitsgarantien gewährt werden müssen. Ziel dieser Zusicherungen ist es, die Sicherheit dieser Staaten angesichts der Bedrohung durch Atomwaffen oder ihres Einsatzes zu gewährleisten, und zwar in einem Kontext, in dem die Besorgnis weiterhin anhält, insbesondere in Regionen, in denen es zu sicherheitspolitischen Spannungen kommt.
Obwohl die Resolutionen 255 (1968) und 984 (1995) des UN-Sicherheitsrates gewisse Zusicherungen enthielten, betonte der Botschafter, dass diese Verpflichtungen nach wie vor unzureichend seien. Zwar wurden politische Erklärungen abgegeben, doch das Fehlen rechtlich bindender Mechanismen führt weiterhin zu Frustration unter den Nichtkernwaffenstaaten und behindert den Abrüstungsprozess insgesamt. In diesem Sinne fordert das Königreich die Verabschiedung eines verbindlichen internationalen Rechtsinstruments, um dieses Sicherheitsvakuum zu schließen.
Herr Zniber sprach auch über die Bedeutung atomwaffenfreier Zonen, die eine Schlüsselrolle bei der Stärkung der globalen Sicherheit und Nichtverbreitung spielen. Er erinnerte an die Erfolge solcher Zonen in Regionen wie Lateinamerika, Afrika und Asien und betonte, dass die Schaffung neuer Zonen, insbesondere im Nahen Osten, für Marokko weiterhin eine Priorität sei. Indem Marokko den Vorsitz der 6. Sitzung der Konferenz zur Schaffung dieser Zone übernimmt, möchte es die Überlegungen zu den Grundpfeilern dieser Initiative vorantreiben.
In einem Appell an die Atomwaffenstaaten betonte der marokkanische Diplomat, dass Sicherheitsgarantien auf keinen Fall von politischen Verpflichtungen abhängig gemacht werden dürften und dass die Protokolle der Verträge über atomwaffenfreie Zonen uneingeschränkt und vorbehaltlos umgesetzt werden müssten. Marokko prangert außerdem die Verzögerung bei der Annahme wirksamer Rechtsinstrumente an und betont, dass dies das Vertrauen zwischen den Nationen untergräbt und die von den Nichtkernwaffenstaaten geforderte Sicherheitsarchitektur schwächt.
Abschließend betonte der Botschafter, dass es nun unbedingt erforderlich sei, mündliche Zusagen in konkrete und rechtlich durchsetzbare Maßnahmen umzusetzen, um spürbare Fortschritte auf dem Weg zu einer atomwaffenfreien Welt zu erzielen.
Marokko bleibt ein zentraler Akteur in den multilateralen Verhandlungen zur nuklearen Abrüstung und setzt sich weiterhin für eine sicherere Welt für alle ein.
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