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Marokko und Jordanien: Eine wachsende mehrdimensionale strategische Partnerschaft
Marokko und Jordanien stärken ihre strategische Partnerschaft in verschiedenen Bereichen, verriet der Botschafter des Königreichs Marokko in Jordanien, Fouad Akhrif, in einem am Sonntag veröffentlichten Interview mit der Informationsseite „Madar Assaâ Al Ikhbariya“. Diese Partnerschaft, die Sektoren wie erneuerbare Energien, Landwirtschaft, Tourismus und den Austausch von Fachwissen in der Berufsbildung umfasst, zeigt den Wunsch der beiden Länder nach einer intensiven und nachhaltigen Zusammenarbeit.
Herr Akhrif betonte, dass die Aussichten für die bilaterale Zusammenarbeit zwischen Marokko und Jordanien „sehr vielversprechend“ seien. Die historischen Beziehungen zwischen den beiden Ländern, die von der verstorbenen Majestät Hassan II. und der verstorbenen Majestät Hussein Ben Talal initiiert wurden, wurden unter der Herrschaft Seiner Majestät König Mohammed VI. und Seiner Majestät König Abdullah II. Ibn Al Hussein gefestigt und in den Rang einer strategischen Partnerschaft erhoben.
Der Botschafter erwähnte auch zwei bedeutende Ereignisse in der Geschichte der Beziehungen zwischen den beiden Ländern: die jordanische Teilnahme am Grünen Marsch im Jahr 1975 und die Eröffnung eines Generalkonsulats des Königreichs Jordanien in Laâyoune in den südlichen Provinzen am 4. März 2021. Diese Ereignisse symbolisieren Solidarität und gegenseitige Unterstützung zwischen den beiden Nationen.
Herr Akhrif begrüßte die konstante Haltung Jordaniens unter der Führung seiner Majestät König Abdellah II., die sich für die territoriale Integrität Marokkos und die marokkanische Autonomieinitiative einsetzt. Jordanien hat diese Position in verschiedenen regionalen und internationalen Foren bekräftigt und damit sein Engagement für Marokko unter Beweis gestellt.
Auf politischer Ebene gelten die Beziehungen zwischen Jordanien und Marokko als Modell für die Koordination und Konvergenz der Positionen zu Fragen von gemeinsamem Interesse und regionalen Themen. Beide Länder sind entschlossen, diesen konsultativen Ansatz zu stärken, und Herr Akhrif lobte Jordaniens wichtigen Beitrag zum gemeinsamen arabischen Vorgehen.
Der rechtliche Rahmen zwischen den beiden Ländern umfasst mehr als 120 Übereinkommen, Absichtserklärungen und Programme, die verschiedene Bereiche abdecken. Dieses Rahmenwerk wird derzeit aktualisiert, um besser auf die Entwicklungen und Anforderungen der bilateralen Zusammenarbeit reagieren zu können. Darüber hinaus stellt die Gemeinsame Hohe Kommission unter dem Vorsitz der Regierungschefs beider Länder einen zusätzlichen Mechanismus zur Stärkung dieser Zusammenarbeit dar.
Herr Akhrif stellte jedoch fest, dass die Wirtschafts-, Handels- und Investitionskooperation trotz eines attraktiven rechtlichen Rahmens weiterhin hinter den Erwartungen und dem Potenzial der beiden Länder zurückbleibt. Er forderte den Privatsektor beider Länder auf, die Investitionsmöglichkeiten zu nutzen, die die beiden Königreiche bieten.
Um die wirtschaftlichen, kommerziellen, touristischen und menschlichen Beziehungen zwischen den beiden Ländern zu stärken, forderte Herr Akhrif die Wiederaufnahme der direkten Fluglinie zwischen Casablanca und Amman. Es werden gemeinsame Anstrengungen unternommen, um diese Flüge so schnell wie möglich wiederherzustellen, was die Bedeutung dieser Verbindung für die Entwicklung des bilateralen Handels unterstreicht.
Schließlich wird die strategische Partnerschaft zwischen Marokko und Jordanien durch konkrete Projekte und den gemeinsamen politischen Willen gestärkt und ebnet den Weg für eine noch fruchtbarere Zusammenarbeit in den kommenden Jahren.