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Marokkos strategisches Streben nach Nahrungsmittelsouveränität: Landwirtschaftsminister skizziert wichtige Initiativen
Auf einem kürzlich vom Nationalen Zusammenschluss der Unabhängigen (RNI) veranstalteten Seminar gab Landwirtschaftsminister Mohamed Sadiki einen detaillierten Überblick über die laufenden Bemühungen und Strategien Marokkos zur Sicherung der Nahrungsmittelsouveränität in einer Zeit wirtschaftlicher Instabilität und ökologischer Herausforderungen.
In seiner Rede vor dem Publikum in Fez hob Minister Sadiki die entscheidenden Maßnahmen hervor, die sein Ministerium ergriffen hat, um Investitionen in die Landwirtschaft zu fördern, insbesondere nach den beispiellosen Störungen durch die COVID-19-Pandemie. Im Mittelpunkt dieser Bemühungen stünden Strategien zur Bekämpfung der Inflation und zur Wiederbelebung der Kaufkraft der Bürger, wie er betonte, und betonte, dass dies die obersten Prioritäten der Regierung seien.
Anpassung und Resilienz in der Landwirtschaft
Minister Sadiki erläuterte die umfangreichen Maßnahmen, die Marokko ergriffen hat, um seinen Agrarsektor an die sich verändernde Umweltlandschaft anzupassen, und betonte die Notwendigkeit der Widerstandsfähigkeit gegenüber dem Klimawandel. Trotz unvorhergesehener Hürden verfolgt die Regierung weiterhin entschlossen ihre etablierten Programme und verfeinert ihre Strategien kontinuierlich, um sie an die sich verändernden Umstände und langfristigen Ziele anzupassen.
„Anpassungsfähigkeit ist von entscheidender Bedeutung, um die Widerstandsfähigkeit und Nachhaltigkeit des marokkanischen Agrarsektors zu gewährleisten“, bemerkte Sadiki und unterstrich den dynamischen Ansatz des Ministeriums.
Wirtschaftliche und soziale Auswirkungen der Landwirtschaft
Ein Bericht des Finanzministeriums aus dem Jahr 2019 unterstreicht die entscheidende Rolle der Landwirtschaft in der marokkanischen Wirtschaft. Sie stellt etwa 38 % der nationalen Beschäftigung und in ländlichen Gebieten etwa 74 %. Obwohl die Landwirtschaft ab 2024 nicht mehr den Spitzenplatz als größter Beschäftigungssektor einnimmt, stellt sie mit 30 % immer noch einen erheblichen Anteil der Erwerbsbevölkerung.
Die Rolle der Wissenschaft in der Agrarpolitik
Der Minister betonte auch den entscheidenden Beitrag der Wissenschaft bei der Formulierung einer effektiven Agrarpolitik. Er lobte Universitätsprofessoren für ihre Rolle bei der Entwicklung fundierter Strategien, die zu wirkungsvollen Ergebnissen führen.
Minister Sadiki betonte die Bedeutung einer qualitativ hochwertigen Hochschulbildung für den Fortschritt des Landes. Er verwies auf geplante Investitionen im Rahmen des Regionalentwicklungsplans Fez-Meknes (PDR) 2022–2027, der ein Gesamtbudget von 30 Milliarden MAD (3 Milliarden US-Dollar) für die Verbesserung des Hochschulsektors vorsieht.
Investitionen in Hochschulbildung und Forschung
Zu dieser beträchtlichen Investition gehören fast 2 Milliarden MAD (200 Millionen Dollar), die für die Modernisierung der Universitätsinfrastruktur, den Aufbau neuer Exzellenzzentren und die Stärkung von Forschung und Innovation in der Region vorgesehen sind. Dieses Budget umfasst auch 40 Millionen MAD (4 Millionen Dollar), die für wissenschaftliche Forschung und die Schaffung spezialisierter Institute mit Schwerpunkt auf künstlicher Intelligenz in Fez, Meknes und Taza vorgesehen sind.
Zu den weiteren Initiativen gehören die Eröffnung einer Nationalen Handels- und Managementschule (ENCG) in Meknes, die Gründung der ersten Schule, die sich auf Techniken der Agrar- und Lebensmittelindustrie spezialisiert hat, und die Schaffung einer zahnmedizinischen Fakultät in Meknes.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Marokkos strategische Bemühungen zur Sicherung der Nahrungsmittelsouveränität vielschichtig sind und erhebliche Investitionen in Landwirtschaft, Bildung und Forschung beinhalten. Diese Initiativen unterstreichen das Engagement der Regierung, einen widerstandsfähigen, nachhaltigen Agrarsektor zu fördern, der zukünftigen Herausforderungen standhält und die wirtschaftliche Stabilität des Landes gewährleistet.