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Sila Atlantic: Ein Mega-Energieprojekt soll Marokko mit Deutschland verbinden
Zwischen Marokko und Deutschland ist ein transkontinentales Projekt von außergewöhnlicher Größenordnung in Vorbereitung. Unter dem Namen Sila Atlantik sollen bis zu 15 GW Solar- und Windenergie aus der marokkanischen Sahara über zwei fast 5.000 Kilometer lange Unterseekabel in das deutsche Stromnetz eingespeist werden.
Laut dem Fachmedium Recharge News leiten ehemalige Führungskräfte der Energiekonzerne EnBW und Ørsted dieses Projekt über das Unternehmen X-Links Germany, das nach der Aufgabe des ursprünglich für Großbritannien vorgesehenen X-Links-Projekts gegründet wurde.
Mehrere große europäische Energieunternehmen, darunter E.On, Uniper und Octopus Energy, könnten sich anschließen, was die strategische Bedeutung der Initiative bestätigt.
Bei dem Projekt handelt es sich laut der Website von energate um zwei parallele Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragungskabel (HGÜ) mit einer Gesamtkapazität von 3,6 GW, die die Atlantikküste Marokkos direkt mit Mitteleuropa verbinden sollen.
Die Inbetriebnahme der ersten Übertragungsleitung könnte bis 2034 erfolgen, was diesen Bau in die deutsche Energiewendeplanung einfügt.
Doch die Herausforderungen bleiben beträchtlich: enorme Finanzierung, Koordinierung zwischen den Staaten, Integration in europäische Netze und technische Einschränkungen im Zusammenhang mit der Verlegung von Kabeln über große Seewege.
Bei einer Umsetzung würde Sila Atlantik Marokko in den Mittelpunkt der europäischen Energiestrategie rücken und sein enormes Solar- und Windpotenzial nutzen, um den Bedarf der deutschen Industrie zu decken und zu den Klimazielen der Europäischen Union beizutragen.