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US-Sanktionen richten sich gegen palästinensische Amtsträger wegen Nichteinhaltung von Friedensverpflichtungen
Die Vereinigten Staaten haben Visa-Sanktionen gegen Amtsträger der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA) und Mitglieder der Palästinensischen Befreiungsorganisation (PLO) angekündigt. Als Begründung werden die Nichteinhaltung internationaler Abkommen und Handlungen, die die Friedensbemühungen untergraben, genannt. Die am Donnerstag vom Außenministerium bekannt gegebenen Sanktionen zielen darauf ab, die PA und die PLO für die Nichteinhaltung ihrer Verpflichtungen aus US-Recht zur Rechenschaft zu ziehen.
In einer Erklärung betonte das Außenministerium, dass dieser Schritt im Einklang mit den nationalen Sicherheitsinteressen der USA stehe, und äußerte Bedenken hinsichtlich der Handlungen der PLO und der PA. Dazu gehören die Beteiligung an internationalen Gerichtsverfahren, beispielsweise vor dem Internationalen Strafgerichtshof (IStGH) und dem Internationalen Gerichtshof (IGH), sowie Vorwürfe der Unterstützung und Verherrlichung von Terrorismus, einschließlich der finanziellen Unterstützung von an Anschlägen beteiligten Personen.
Die Sanktionen erfolgen im Vorfeld der Generalversammlung der Vereinten Nationen im September in New York, wo mehrere Länder ihre Absicht signalisiert haben, einen palästinensischen Staat anzuerkennen. Es bleibt unklar, wie sich diese Maßnahmen auf die Vertretung palästinensischer Amtsträger bei der Veranstaltung auswirken werden.
Die Palästinensische Autonomiebehörde unter Mahmud Abbas regiert Teile des von Israel besetzten Westjordanlands, in dem etwa drei Millionen Palästinenser und eine halbe Million israelische Siedler leben. Unterdessen kontrolliert die Hamas den Gazastreifen, eine Region, die seit ihrem Angriff auf Israel im Oktober 2023, der eine anhaltende Militärkampagne auslöste, schwer vom Konflikt betroffen ist.
Der Schritt der USA fällt zudem mit den zunehmenden Spannungen rund um den Internationalen Strafgerichtshof zusammen, der einen Haftbefehl gegen den israelischen Premierminister Benjamin Netanjahu erlassen hat, was die geopolitische Lage in der Region weiter verkompliziert.