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Deutscher Außenminister besucht Syrien – erster Besuch seit dem Sturz des Assad-Regimes
Bundesaußenminister Johann Wadephull reiste am Donnerstag nach Syrien. Es war der erste Besuch eines deutschen Außenministers seit dem Sturz von Präsident Baschar al-Assad im vergangenen Dezember.
In einer vor seiner Abreise veröffentlichten Erklärung betonte Wadephull: „Der Sturz der Assad-Diktatur eröffnet eine neue Ära für das syrische Volk.“ Er bekräftigte Berlins Engagement, „die Syrer dabei zu unterstützen, die Zukunft ihres Landes selbst in die Hand zu nehmen“, und kündigte ein Treffen mit dem syrischen Übergangspräsidenten Ahmed al-Sharaa an.
Dieser symbolträchtige Besuch findet vor dem Hintergrund einer Neuausrichtung der internationalen Beziehungen zu Damaskus nach mehr als einem Jahrzehnt Bürgerkrieg statt. Deutschland, das seine Botschaft 2012 geschlossen hatte, erwägt nun eine Stärkung seines diplomatischen und humanitären Engagements zur Unterstützung des politischen Übergangs in Syrien.
Vor Wadephull hatte die ehemalige Außenministerin Annalena Baerbock Syrien nach dem Sturz des Assad-Regimes zweimal besucht, insbesondere um die deutsche Botschaft in Besitz zu nehmen und die europäischen Wiederaufbaubemühungen zu koordinieren.
Deutschland, das seit 2015 mehrere Hunderttausend syrische Flüchtlinge aufgenommen hat, spielt eine Schlüsselrolle bei der Stabilisierung der Region. Dieser Zustrom von Migranten hat jedoch zum Aufstieg der extremen Rechten beigetragen und den konservativen Bundeskanzler Friedrich Merz veranlasst, die Einwanderungspolitik des Landes zu verschärfen.