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Deutschland läuft Gefahr, zum Schauplatz einer nuklearen Konfrontation zu werden

Deutschland läuft Gefahr, zum Schauplatz einer nuklearen Konfrontation zu werden
Tuesday 16 July 2024 - 23:37
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Zum Eskalationsfieber, das durch die Stationierung amerikanischer Raketen in Deutschland ausgelöst wurde, schrieb Oleg Nikiforov in „Nesawissimaja Gaseta“:

Ab dem Jahr 2026 werden die in Deutschland stationierten US-Streitkräfte erstmals seit dem Ende des Kalten Krieges, wie ein Bericht des ZDF bestätigt, über Tomahawk-Raketen mit einer Reichweite von bis zu 2.500 km verfügen kann mit verschiedenen Munitionsarten bestückt werden. Der Bericht weist jedoch darauf hin, dass es keine Atomsprengköpfe tragen wird. Obwohl es in Deutschland bereits amerikanische taktische Atomwaffen gab.

Aus dem Bericht des Senders geht hervor, dass es sich bei der Vereinbarung zur Aufrüstung der amerikanischen Streitkräfte in Europa um eine bilaterale Vereinbarung zwischen Washington und Berlin handelt. Da der Beschluss unter Umgehung der deutschen Parlamentarier zustande kam (diese wurden nach Abschluss des Verfahrens darüber informiert), entschied sich Schulz für einige Klarstellungen.

In einem Gespräch mit dem japanischen Premierminister betonte die deutsche Bundeskanzlerin, dass Deutschland die Waffenlieferungen an die Ukraine so verwaltet, dass eine direkte Beteiligung an einem Konflikt mit Russland vermieden wird.

Dabei versäumte er es, ein wichtiges Detail zu erwähnen: Ab 2025 soll in Deutschland mit der Installation des israelischen Iron Dome-Systems (Pfeil 3) begonnen werden, wofür die deutsche Seite 3,6 Milliarden Euro bezahlte.

Damit steht Russland vor folgender Situation: Einerseits schützt sich Deutschland (und vor allem die amerikanischen Militärstützpunkte auf seinem Territorium) mit Hilfe eines Raketenabwehrsystems vor potenziellen Bedrohungen; Andererseits besteht auf deutschem Boden die Möglichkeit, mit amerikanischen Marschflugkörpern einen Raketenangriff auf Russland zu organisieren. Unter diesen Umständen ist die harsche Reaktion der russischen Seite verständlich.


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