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Trump kündigt Absicht an, die Muslimbruderschaft als ausländische Terrororganisation einzustufen
US-Präsident Donald Trump hat laut der amerikanischen Website Just The News seine Absicht angekündigt, die Muslimbruderschaft offiziell als „ausländische Terrororganisation“ einzustufen. Trump erklärte, er werde diese Entscheidung „mit aller Härte“ treffen und die notwendigen Dokumente würden derzeit vorbereitet.
Dem gleichen Medium zufolge erfolgt diese Initiative vor dem Hintergrund wachsender Besorgnis innerhalb der Trump-Administration über die „Ausweitung der Aktivitäten“ der Muslimbruderschaft. Der Präsident hatte diese Möglichkeit bereits während seiner vorherigen Amtszeit erwogen.
Republikanische Mitglieder beider Kongresskammern sowie einige Demokraten üben verstärkten Druck auf das Außenministerium aus, die Entscheidung abzuschließen. Im vergangenen August erklärte Senator Marco Rubio, die Einstufung sei „im Gange“, gestalte sich aber aufgrund der Vielzahl angeschlossener Zweigstellen und Organisationen, die einer Einzelprüfung bedürfen, komplex.
Im Juli brachten der republikanische Senator Ted Cruz und mehrere Mitglieder seiner Partei einen Gesetzentwurf ein, um die Muslimbruderschaft in den Vereinigten Staaten offiziell als Terrororganisation einzustufen. Laut Cruz ist die Muslimbruderschaft eine Terrororganisation, die sich der Zerstörung Amerikas und nicht-islamischer Regierungen weltweit verschrieben hat. Er forderte Washington zu schnellem Handeln auf, dem Beispiel mehrerer US-Verbündeter im Nahen Osten und in Europa folgend, die dies bereits getan haben.
Auch auf lokaler Ebene hat sich die Dynamik verstärkt. Am vergangenen Dienstag stufte der texanische Gouverneur Greg Abbott die Muslimbruderschaft und den Rat für Amerikanisch-Islamische Beziehungen (CAIR) als „ausländische Terrororganisationen“ und „transnationale kriminelle Organisationen“ ein. Diese Entscheidung ermöglicht die Umsetzung verschärfter Maßnahmen gegen beide Organisationen, darunter ein Verbot des Erwerbs und Besitzes von Grundstücken im Bundesstaat.
CAIR ist die größte Organisation, die Muslime in Nordamerika vertritt. Ihre Einstufung in Texas hat heftige Kontroversen ausgelöst, insbesondere da mehrere Kongressabgeordnete nun fordern, dieselbe Maßnahme auch auf Bundesebene anzuwenden.
Die Ankündigung von Präsident Trump eröffnet in den Vereinigten Staaten eine wichtige politische und diplomatische Debatte. Die Frage nach dem Status der Muslimbruderschaft spaltet dort seit Jahren die amerikanische Regierung, den Kongress und zahlreiche Bürgerrechtsorganisationen.