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Die deutsche Automobilindustrie hat innerhalb eines Jahres mehr als 50.000 Stellen abgebaut

13:29
Die deutsche Automobilindustrie hat innerhalb eines Jahres mehr als 50.000 Stellen abgebaut
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Aufgrund der aktuellen Wirtschaftskrise erlebt die deutsche Industrie eine wachsende Welle von Stellenstreichungen. Allein im vergangenen Jahr musste die Automobilindustrie einen Nettoverlust von rund 51.500 Arbeitsplätzen hinnehmen.

Dies entspricht einer 7-prozentigen Verringerung der Gesamtbelegschaft in diesem Sektor, wie aus einer von Ernst & Young erstellten Fachanalyse hervorgeht.

Der Analyse zufolge sind Arbeitsplätze in keinem anderen Industriezweig so stark betroffen.

Die Gesamtzahl der Industriebeschäftigten lag zum 30. Juni bei 5,42 Millionen, ein Rückgang von 2,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Damit wurden innerhalb eines Jahres rund 114.000 Arbeitnehmer entlassen, heißt es in der Studie, die auf Daten des Statistischen Bundesamtes basiert.

Seit 2019, also vor der COVID-19-Pandemie, ist die Zahl der Beschäftigten um etwa 245.000 gesunken, was 4,3 % der Belegschaft entspricht.

Unterdessen sanken die Umsätze im Industriesektor im zweiten Quartal um 2,1 Prozent. Dies ist der achte Rückgang in Folge. Mit Ausnahme der Elektronikindustrie verzeichneten alle Sektoren Rückgänge, wie aus einer Analyse von Ernst & Young hervorgeht.

Im Automobilsektor, der unter sinkenden Umsätzen, der Konkurrenz aus China und den Kosten der Umstellung auf Elektromobilität leidet, gingen die Einnahmen um 1,6 Prozent zurück.

Die deutsche Industrie leidet nicht nur unter hohen Energiepreisen, Bürokratie und schwacher Binnennachfrage, sondern auch unter einem Zollstreit mit den USA.

„Der massive Rückgang der Exporte in die USA hat die deutsche Industrie in letzter Zeit stark getroffen“, sagte Jan Brorhilker, Managing Partner bei Ernst & Young.

Den Daten zufolge haben die hohen Zölle Donald Trumps die Preise deutscher Produkte in den USA erhöht, obwohl die Europäische Union ihre Zölle auf Autos rückwirkend senken will. Auch die deutschen Exporte nach China sind der Analyse zufolge zurückgegangen, unter anderem weil die deutschen Autohersteller einem starken Wettbewerb ausgesetzt sind.



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