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Die Gaza-Krise: Zunehmende Spannungen wegen Trumps Vorschlag und der arabischen Reaktion
An diesem Freitag findet in Saudi-Arabien ein entscheidendes Treffen im kleineren Rahmen statt, bei dem es um die Erörterung einer gemeinsamen Antwort auf die umstrittenen Vorschläge der Trump-Regierung in Bezug auf Gaza geht. Ziel des Gipfels ist es, einen Alternativplan zu den Ideen des US-Präsidenten zu entwickeln, die Palästinenser aus dem Gebiet nach Ägypten und Jordanien umzusiedeln und den Wiederaufbau des Territoriums der US-Verwaltung zu überlassen.
Trumps Plan, der viele Beobachter und Politiker schockiert hat, sieht die Umsiedlung der 2,4 Millionen Palästinenser aus Gaza in andere Länder vor, darunter Ägypten und Jordanien. Gleichzeitig sieht er durch den Wiederaufbau des Gebiets eine Art „Riviera des Nahen Ostens“ vor. Dieser Vorschlag stößt in der arabischen Welt auf breite Ablehnung, vor allem weil er Deportationen gleicht und an die Nakba von 1948 erinnert. Als Reaktion auf diesen Plan ist eine Koalition arabischer Länder zusammengekommen, um eine koordinierte und alternative Antwort zu erörtern.
Die arabischen Staatschefs, die an dem um einen Tag verschobenen Treffen in Riad teilnehmen, werden sich auf die Ausarbeitung eines Wiederaufbauplans für Gaza konzentrieren, dabei aber die Rechte der Bewohner des Gebiets wahren und Zwangsumsiedlungen vermeiden. Eine der saudischen Regierung nahestehende Quelle erwähnte ein Wiederaufbauprojekt, das sich an einem ägyptischen Drei-Phasen-Plan orientieren könnte. Dieser Plan sieht Phasen humanitärer Nothilfe und anschließend den Wiederaufbau der Infrastruktur vor, wobei gleichzeitig versucht wird, die Bewohner auf ihrem Land zu halten.
Allerdings gibt es weiterhin erhebliche Meinungsverschiedenheiten hinsichtlich der Finanzierung dieses Wiederaufbaus. Während Länder wie Kuwait aus humanitären Gründen bereit sind, Gelder bereitzustellen, machen andere Golfstaaten wie Saudi-Arabien und die Emirate ihre Unterstützung von der politischen Zukunft des Gazastreifens und dem Umgang Palästinas mit der Situation abhängig.
Einer der komplexesten Aspekte dieser Situation bleibt die politische Kontrolle des Gazastreifens nach dem Krieg. Seit 2007 steht das Gebiet unter der Kontrolle der islamistischen Hamas, was die politische Lage kompliziert. Der ägyptische Plan sieht die Einrichtung einer parteiunabhängigen palästinensischen Verwaltung unter der Palästinensischen Autonomiebehörde vor. Dieser Vorschlag ist zwar ehrgeizig, aber es kommt zu internen Spannungen, insbesondere hinsichtlich der Rolle der Hamas bei der künftigen Verwaltung des Gebiets. Bei den Gesprächen soll es auch um die Frage einer gemeinsamen „Sicherheitstruppe“ der Palästinensischen Autonomiebehörde, Ägyptens und anderer arabischer Länder gehen.
Es besteht nur geringe Hoffnung auf einen Konsens in der Frage der Führung im Gazastreifen und viele Parteien scheinen der Ansicht zu sein, dass die Rolle der Hamas in der Zukunft des Gebiets begrenzt werden müsse – vor allem angesichts ihrer historischen Opposition gegenüber amerikanischen und israelischen Initiativen. Für die beteiligten Parteien liegt der Schlüssel zum Erfolg jeder Initiative in der arabischen Einheit und der Fähigkeit, die internen Spaltungen zwischen den verschiedenen beteiligten Ländern zu überwinden.
Dieser Gipfel in Saudi-Arabien könnte durchaus einen Wendepunkt für die Region markieren. Die Frage der Finanzierung, die politische Verwaltung des Gazastreifens nach dem Krieg und die künftige Rolle der Hamas werden die wichtigsten Knackpunkte der Diskussionen der nächsten Tage sein.
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