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Die Weltpresse feiert Marokkos historischen Triumph bei der U20-Weltmeisterschaft in Chile
Marokkos Erfolg bei der U20-Weltmeisterschaft in Chile sorgte weltweit für großes Aufsehen. Von Reuters über L'Équipe und Marca bis hin zu Mundo Deportivo priesen die internationalen Medien einstimmig einen „historischen“ Sieg, der das Königreich als neue Macht im Weltfußball etablierte.
Marokko gewann damit als erste arabische Nation die U20-Weltmeisterschaft, nachdem es Argentinien im Finale in Santiago mit 2:0 besiegt hatte. Beide Tore erzielte Yasser Zbiri, der einen meisterhaften Doppelpack erzielte – einen Freistoß in der 12. Minute, gefolgt von einem präzisen Volleyschuss in der 29. Minute. Reuters bezeichnete diesen Sieg als „kein Zufall, sondern das Ergebnis jahrelanger, strukturierter Arbeit in den Akademien und im Nachwuchstraining“.
L'Équipe widmete der außergewöhnlichen Leistung der Atlas Lions eine ausführliche Analyse und titelte: „Marokko glänzt bei der U20-Weltmeisterschaft in Chile“. Die französische Zeitung lobte den Zusammenhalt der Mannschaft unter Mohamed Ouahbi und hob die Leistung des jungen Jessim Yacine (Klub Dünkirchen) hervor, der gegen Brasilien entscheidend war. Das Medienunternehmen sprach von einer „Mannschaft von seltener Reife, vereint, als ob sie schon seit Monaten zusammenspielt“.
In Spanien sorgte die 0:2-Niederlage von La Roja gegen Marokko in der Gruppenphase für Aufsehen. Marca räumte ein, dass „Spanien in Santiago gegen ein unwiderstehliches Marokko erstickte“, während Mundo Deportivo von einem „Duell, das den Machtwechsel im Weltfußball symbolisiert“, sprach.
In der arabischen Welt war der Stolz auf seinem Höhepunkt. Die saudischen Zeitungen Okaz und Al Bilad sowie die emiratischen Medien Al Ittihad und Al Ain bezeichneten diesen Sieg als „logische Fortsetzung des Siegeszugs der Atlas Lions bei der WM 2022“. Für Okaz „schreibt Marokko ein neues Kapitel Geschichte“, ein Erfolg, der durch eine konsequente Strategie der Ausbildung und Förderung junger Talente ermöglicht wurde.
Auch die internationalen Medien betonten den Einfluss dieses Erfolgs auf die globale Wahrnehmung des marokkanischen Fußballs. L'Équipe hob die zentrale Rolle des Mohammed VI Football Complex in Salé hervor, der in Bezug auf Infrastruktur und erstklassige Vorbereitung als kontinentales Vorbild gilt.
Sportlich dominierte Marokko eine anspruchsvolle Saison: In der Gruppenphase besiegte es Spanien, Brasilien und Mexiko, schaltete Südkorea und die USA aus und gewann schließlich gegen Argentinien. Dieser perfekte Lauf spiegelt einen geplanten Aufstieg wider, der auf Disziplin und taktischer Strenge beruht.
Volksfeste im ganzen Land, die Anwesenheit der marokkanischen Diplomatin Kenza El Ghali in Santiago sowie die Teilnahme von Außenminister Nasser Bourita und Verbandspräsident Fouzi Lekjaa unterstrichen die symbolische Bedeutung dieses Sieges.
Über den Sport hinaus spiegelt dieser Triumph einen tiefgreifenden Wandel im marokkanischen Fußball wider. Er veranschaulicht die Vision eines Landes, das in seine Jugend investiert und seinen Erfolg in eine umfassende Entwicklungsstrategie einbettet. Für die internationale Presse ist Marokko kein Außenseiter mehr: Es ist ein aufstrebender Spitzenreiter im Weltfußball.