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Marokkanische Sahara: Auf dem Weg zur UN-Anerkennung des Autonomieplans als alleiniger Rahmen für eine Lösung

Thursday 30 October 2025 - 07:45
Marokkanische Sahara: Auf dem Weg zur UN-Anerkennung des Autonomieplans als alleiniger Rahmen für eine Lösung

Am Vorabend der Abstimmung im UN-Sicherheitsrat über die Verlängerung des MINURSO-Mandats ist die Frage der marokkanischen Sahara wieder in den Mittelpunkt der internationalen Diplomatie gerückt. Diese Abstimmung hat weit über ihre technischen Implikationen hinaus große politische Bedeutung: Sie bestätigt die Vorrangstellung des marokkanischen Autonomieplans, der von einer breiten Staatenkoalition getragen wird, und verankert den strategischen Kurswechsel, den Washington seit Donald Trumps historischer Anerkennung im Dezember 2020 eingeleitet hat.

Am 10. Dezember 2020 erkannte der damalige US-Präsident offiziell die Souveränität Marokkos über die Sahara an und setzte damit einen entscheidenden Schritt in der Behandlung des Themas in internationalen Gremien. Seitdem ist diese Position fester Bestandteil der amerikanischen Doktrin und wurde von der aktuellen Regierung trotz der Versuche des algerischen Regimes, Einfluss zu nehmen, bestätigt.

In einem kürzlich geführten Interview mit amerikanischen Medien bekräftigte Mossad Boulos, Sonderberater des US-Präsidenten für Afrika und den Nahen Osten, die amerikanische Position: „Marokkos Souveränität über die Sahara ist unumkehrbar und nicht verhandelbar. Der Autonomieplan bleibt der einzig ernsthafte, glaubwürdige und realistische Weg zu einer dauerhaften Lösung.“

Boulos gab zudem bekannt, dass Washington die Eröffnung eines amerikanischen Konsulats in den südlichen Provinzen vorbereite – ein konkretes Zeichen für verstärkte diplomatische Bemühungen. Er lobte König Mohammed VI. für seinen Dialogaufruf mit Algerien und bezeichnete diesen als „Botschaft der Weisheit und afrikanischen Führungsstärke“.

Steve Witkoff, der US-Sondergesandte für den Maghreb, äußerte seinerseits die Möglichkeit einer diplomatischen Annäherung zwischen Rabat und Algier und zeigte sich zuversichtlich, dass ein dauerhaftes Friedensabkommen „innerhalb von sechzig Tagen“ erzielt werden könne, wodurch der Weg für eine Ära regionaler Stabilität geebnet würde.

Diese amerikanische Dynamik hat weitreichende Folgen. In Europa haben sich Madrid, Berlin, Brüssel und London der Position Marokkos angeschlossen und die „ernsthaften und glaubwürdigen“ Bemühungen des Königreichs begrüßt. Belgien und das Vereinigte Königreich erkannten den Autonomieplan für 2025 sogar als „pragmatischste Lösung und im Einklang mit der UN-Charta“ an.

Auf dem afrikanischen Kontinent haben über 30 Länder Konsulate in Laayoune und Dakhla eröffnet, was die wachsende Unterstützung für die marokkanische Souveränität verdeutlicht. Gleichzeitig beweist das integrierte Entwicklungsmodell in den südlichen Provinzen – mit Großprojekten wie dem Atlantikhafen Dakhla, Industriegebieten und Windparks – die Stärke des marokkanischen Modells im Hinblick auf Dezentralisierung und regionale Entwicklung.

Angesichts dieser Dynamik bleiben Algerien und die Polisario-Front mit ihrer Forderung nach einem Referendum über die Selbstbestimmung, das die UN mittlerweile als nicht realisierbar einstuft, isoliert. Ihre blockierende Strategie steht in krassem Gegensatz zu Marokkos konstruktiver Vision, die auf Realismus und regionaler Zusammenarbeit beruht.

Der dem Sicherheitsrat zur Abstimmung vorgelegte Resolutionsentwurf schlägt die Verlängerung des MINURSO-Mandats um zwölf Monate vor und bekräftigt gleichzeitig die Notwendigkeit einer pragmatischen, dauerhaften und auf Kompromissen basierenden politischen Lösung.

Für viele Beobachter markiert dieser Text einen entscheidenden Schritt zur Etablierung des marokkanischen Autonomieplans als internationales Vorbild. Seine erwartete Annahme mit großer Mehrheit würde den von Washington eingeschlagenen und durch eine zunehmende Annäherung afrikanischer und europäischer Positionen unterstützten Weg bestätigen.

Fünf Jahre nach der amerikanischen Anerkennung entwickelt sich der marokkanische Autonomieplan somit zur Grundlage einer regionalen Lösung, die auf Stabilität, Souveränität und Konsens beruht – eine Vision, die von König Mohammed VI. vertreten und von einer wachsenden internationalen Koalition gestärkt wird.



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