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Marokkanische Sahara: De Mistura räumt Algeriens direkte Beteiligung am Konflikt ein

08:25
Marokkanische Sahara: De Mistura räumt Algeriens direkte Beteiligung am Konflikt ein

In einem Podcast-Interview mit einem italienischen Forschungszentrum ging der persönliche Gesandte des UN-Generalsekretärs für die Sahara, Staffan de Mistura, vorsichtig auf den Konflikt um die marokkanische Sahara ein, räumte aber implizit Algeriens aktive Rolle in der Angelegenheit ein.

Im Rückblick auf seine diplomatische Laufbahn bekannte der UN-Vermittler, er habe sich dafür eingesetzt, eine Eskalation zwischen Marokko, Algerien und der separatistischen Polisario-Bewegung zu verhindern. De Mistura betonte seine Rolle als Vermittler und betonte gleichzeitig, dass Algerien, obwohl es sich als bloßer Beobachter präsentiere, ein zentraler Akteur sei, der direkt in den anhaltenden Konflikt involviert sei.

Diese Position hatte er bereits bei seinem Treffen mit dem algerischen Außenminister Ahmed Attaf im vergangenen April bekräftigt, bei dem Algier erneut versuchte, sich hinter einer Nebenrolle zu verstecken.

Die Anspielung des Diplomaten erfolgt zu einem Zeitpunkt, an dem die Verhandlungen im Sicherheitsrat auf eine politische Lösung zuzusteuern scheinen. Am vergangenen Freitag traf sich de Mistura zudem mit Masad Boulos, dem Berater des US-Präsidenten für afrikanische Angelegenheiten. Dieser bekräftigte, dass der Autonomieplan unter marokkanischer Souveränität die einzige glaubwürdige und realistische Lösung des Konflikts darstelle.

Mit diesen Bemerkungen unterstreicht der UN-Gesandte eine Realität, die schwer zu ignorieren ist: Algerien bleibt im Zentrum des Sahara-Konflikts, trotz seiner wiederholten Versuche, sich als bloßer Zuschauer darzustellen.



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