- 16:30Die Europäische Union bietet Zollvergünstigungen im Austausch für einen besseren Zugang zu amerikanischen Produkten an
- 15:42Israel-Iran-Krise eskaliert: Wie reagiert die Welt?
- 15:17Strategischer Besuch des IFC-Geschäftsführers in Marokko zur Stärkung der Rolle des Privatsektors
- 15:00Marokko ist weltweit führend im Tourismus und bereit, bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2030 zu glänzen
- 14:14US-Beteiligung an Israels Angriffen auf den Iran wirft angesichts des eskalierenden Konflikts Fragen auf
- 14:00Panama bekräftigt Unterstützung für marokkanische Autonomieinitiative für die Sahara
- 13:30Deutscher Vizekanzler: Wir werden Israel unsere Unterstützung nicht verweigern, wenn seine Existenz bedroht ist
- 13:15Eine Botschaft des panamaischen Präsidenten an Seine Majestät König Mohammed VI. während eines diplomatischen Besuchs in Rabat
- 12:44Trump-Regierung erwägt Ausweitung des Einreiseverbots auf 36 weitere Länder
Folgen Sie uns auf Facebook
Marokko beteiligt sich an „Green Hysland“: Grüner Wasserstoff, ein neuer Wachstumsmotor
Angesichts der zunehmenden Klimaprobleme hat Marokko kürzlich einen entscheidenden Schritt getan und sich offiziell dem Projekt „Green Hysland“ angeschlossen. Diese ehrgeizige europäische Initiative könnte die Energielandschaft des Königreichs verändern und Tausenden von Marokkanern neue Perspektiven eröffnen.
Gefördert von der Europäischen Kommission und mit einem beträchtlichen Budget von 10 Millionen Euro ausgestattet, vereint „Green Hysland“ derzeit elf Partnerländer, darunter neun EU-Mitgliedstaaten, Chile und nun auch Marokko. Die spanische Insel Mallorca dient als umfassendes Labor für dieses „Wasserstofftal“, das die Art und Weise, wie wir Energie erzeugen und verbrauchen, grundlegend neu definiert.
Die Zahlen sprechen für sich: Jährlich werden mehr als 330 Tonnen grüner Wasserstoff produziert, was zu einer Reduzierung der CO₂-Emissionen um mehr als 20.700 Tonnen pro Jahr führt. Über diese beeindruckenden Umweltleistungen hinaus könnte ein ganzer Sektor der marokkanischen Wirtschaft neu belebt werden.
Für Marokko bedeutet diese Beteiligung weit mehr als nur eine technische Partnerschaft. Es bietet die Möglichkeit, Spitzenkompetenz zu entwickeln, eine neue Generation spezialisierter Techniker auszubilden und Investitionen in zukunftsträchtige Sektoren zu gewinnen.
Die Marokkanische Vereinigung für Wasserstoff und nachhaltige Entwicklung (AMHYD) koordiniert die nationale Beteiligung an dem Projekt. Sie spielt eine entscheidende Rolle bei der Verknüpfung europäischer Innovationen mit der marokkanischen Realität und trägt gleichzeitig zur Entwicklung der öffentlichen Politik in diesem aufstrebenden Sektor bei.
Mit seinen ausgedehnten, sonnenreichen und windgepeitschten Küsten verfügt Marokko über außergewöhnliche natürliche Ressourcen für die Entwicklung von grünem Wasserstoff. Diese ausschließlich aus erneuerbaren Quellen gewonnene Energie könnte die Abhängigkeit des Landes von importierten fossilen Brennstoffen schrittweise reduzieren.
Einer der vielversprechendsten Aspekte dieser Initiative liegt in ihrem Potenzial für die Schaffung von Arbeitsplätzen. Berufe im Bereich grüner Wasserstoff – von der Ingenieurwissenschaft über die Instandhaltung bis hin zu Forschung und Entwicklung – bieten jungen Marokkanern eine einzigartige Chance, eine vielversprechende Karriere zu starten.
Durch die Partnerschaft mit „Green Hysland“ setzt Marokko auf einen langfristigen Ansatz, der weit über technische Aspekte hinausgeht. Es ist eine Zukunftsvision, die Gestalt annimmt und in der sich das Königreich als zentrale Energiedrehscheibe zwischen Europa und Afrika positioniert.
Diese Strategie ist eine konsequente Fortsetzung der großen Energieprojekte Marokkos, von den Noor-Solarkraftwerken über Windparks bis hin zu transkontinentalen Stromverbundprojekten.
Die Energiezukunft Marokkos wird Projekt für Projekt und Partnerschaft für Partnerschaft gestaltet. Mit „Green Hysland“ unternimmt das Königreich einen neuen Schritt hin zu einem grüneren, autarkeren Energiemodell, das Mehrwert für alle Bürger schafft.
Kommentare (0)