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Marokko nimmt an der UN-Konferenz über Binnenentwicklungsländer in Turkmenistan teil

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Marokko nimmt an der UN-Konferenz über Binnenentwicklungsländer in Turkmenistan teil
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Die dritte Konferenz der Vereinten Nationen über Binnenentwicklungsländer (LLDCs) begann heute, Dienstag, in Awaza, Turkmenistan, mit der Teilnahme einer marokkanischen Delegation unter Leitung von Abdessamad Kayouh, Minister für Verkehr und Logistik.

An der Eröffnungssitzung der Konferenz, die bis zum 8. August dauert, nahmen Turkmenistans Staatschef Gurbanguly Berdimuhamedow, UN-Generalsekretär António Guterres, Staats- und Regierungschefs sowie Vertreter der teilnehmenden Länder teil.

Marokko wird durch eine Delegation unter Leitung von Abdessamad Kayouh, Minister für Verkehr und Logistik, vertreten. Zu der Delegation gehören insbesondere Botschafter Omar Hilale, Ständiger Vertreter Marokkos bei den Vereinten Nationen, Mohamed Rachid Maaninou, Botschafter Marokkos in der Republik Kasachstan, der Republik Tadschikistan, der Republik Turkmenistan und der Kirgisischen Republik, sowie sowie eine Reihe von Diplomaten und Beamten des Ministeriums für Verkehr und Logistik.

In seinen Ausführungen betonte der turkmenische Staatschef, dass die während der Konferenz geleistete gemeinsame Arbeit zur Gewährleistung der Sicherheit und nachhaltigen Entwicklung der Binnenländer beitragen könne. Er war der Ansicht, dass diese Länder aufgrund ihrer geografischen Lage besondere Aufmerksamkeit verdienten, um wirtschaftliche Entwicklung zu erreichen und die Handels- und Verkehrsinfrastruktur zu stärken.

Er betonte, dass diese Länder auf verschiedenen Kontinenten vielversprechende Projekte in den Bereichen Handel, Investitionen, Technologie und Wissenschaft umsetzen. Er wies darauf hin, dass sie über ein reiches kulturelles Erbe verfügen und in der Lage sind, die internationalen Beziehungen und die Regionalpolitik zu stärken.

Er glaubte, dass es an der Zeit sei, einen neuen und wirksamen Ansatz und Mechanismen zur Lösung der Probleme der maritimen Konnektivität für Binnenentwicklungsländer zu entwickeln, und bekräftigte die Unterstützung seines Landes für die Bemühungen der Vereinten Nationen in diesem Bereich, die bedeutende wirtschaftliche und handelspolitische Ergebnisse erzielen und neue Horizonte für die Entwicklung eröffnen werden.

António Guterres betonte seinerseits, dass sich die Vereinten Nationen für die Zusammenarbeit zur Erreichung einer nachhaltigen Entwicklung in Binnenentwicklungsländern einsetzen und forderte eine angemessene Finanzierung für die Zukunft dieser Länder sowie Reformen in vielen Bereichen.

Er betonte, dass Binnenentwicklungsländer die Schwierigkeiten und Herausforderungen bei der Marktzugangserschließung und der Bewältigung des intensiven Handelswettbewerbs bewältigen können, und forderte Strategien zur Nutzung finanzieller Ressourcen, um die Hindernisse für ihre Entwicklung zu überwinden.

Der UN-Generalsekretär stellte fest, dass internationale Solidarität und Verantwortungsbewusstsein zunehmend in den Vordergrund rücken, um geeignete Mittel zur Verbesserung der Zusammenarbeit mit diesen Ländern zu finden, insbesondere in den Bereichen Technologie und Güterverkehr.

Auf dieser Konferenz werden Möglichkeiten zur Neugestaltung des Entwicklungspfads in Binnenländern erörtert. Sie bietet hochrangigen Delegationen, internationalen Vertretern, Investoren und Organisationen die Möglichkeit, sich zu treffen, um insbesondere Strategien zur stärkeren Integration der Belange von Binnenländern in die globale Politikgestaltung und Investitionspläne zu diskutieren und Ideen im Zusammenhang mit der Agenda für nachhaltige Entwicklung zu formulieren.

Die Konferenz präsentiert die Perspektiven der teilnehmenden Länder und Gruppen, die innovative Lösungen für eine nachhaltige Entwicklung in Binnenentwicklungsländern suchen. Diese Länder sind in Bezug auf Handel, Reisen und Investitionen stark von ihren Nachbarn abhängig.

Die Organisatoren sind überzeugt, dass Binnenentwicklungsländer bei der Erreichung der Ziele für nachhaltige Entwicklung vor besonderen und erheblichen Herausforderungen stehen. Dies gilt insbesondere angesichts ihrer Isolation aufgrund des fehlenden direkten Zugangs zum Meer. Zudem haben sie Schwierigkeiten im internationalen Handel und in der wirtschaftlichen Entwicklung sowie bei der direkten Anbindung an den Weltmarkt, da ihnen die notwendigen Mittel für den Aufbau einer angemessenen Transport- und Logistikinfrastruktur fehlen.

Die erste Tagung der Konferenz der Vereinten Nationen über Binnenentwicklungsländer fand im August 2003 in Almaty (Kasachstan) statt, die zweite im November 2014 in Wien (Österreich).



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