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Trumps Rückkehr: Unsicherheiten für chinesische Investitionen im marokkanischen Batteriesektor
Chinesische Investitionen in den marokkanischen Batteriesektor stehen nach der Rückkehr von Donald Trump ins Weiße Haus vor einer Phase der Unsicherheit. Die US-Regierung will offenbar die Beschränkungen für den Eintritt chinesischer Batterien – auch in anderen Ländern produzierter – auf den US-Markt verschärfen.
Berichten zufolge könnten chinesische Unternehmen wie „Gotion“ ihre Investitionen in Marokko nutzen, um dort Fabriken zur Herstellung von Batterien zu errichten und diese in die USA zu exportieren. Auf diese Weise könnten sie die auf chinesische Produkte erhobenen Zölle umgehen. Diese Strategie könnte eine Bedrohung für die nationale Sicherheit der USA darstellen und Washington dazu veranlassen, strengere Maßnahmen gegen Länder zu ergreifen, in denen diese Unternehmen ansässig sind, darunter auch Marokko.
Marokko erlebt derzeit einen Zustrom chinesischer Investitionen im Batteriesektor, was die Beziehungen zwischen Rabat und Peking stärkt. Der Zustrom erfolgte nach dem Besuch des chinesischen Präsidenten Xi Jinping in Casablanca im November 2024, einem trotz seiner kurzen Dauer als bedeutsam geltenden Ereignis.
In diesem Zusammenhang stehen chinesische Investitionen in Marokko angesichts der neuen amerikanischen Politik vor Herausforderungen. Tatsächlich hat das Unternehmen „Gotion“ angekündigt, bis 2026 in der Region Kenitra eine Batteriefabrik bauen zu wollen, ein Projekt, das bei den amerikanischen Behörden Besorgnis hervorgerufen hat.
Der neue US-Außenminister Marco Rubio, bekannt für seine Opposition gegen chinesische Investitionen, äußerte seine Bedenken während eines Telefongesprächs mit seinem marokkanischen Amtskollegen Nasser Bourita am 27. Januar 2025. Das Gespräch konzentrierte sich auf die Bedeutung der Stärkung des bilateralen Handels und die Folgen dieser Investitionen für die nationale Sicherheit.
Berichten zufolge erreichten die chinesischen Investitionen in Marokko im Jahr 2022 mehr als 14 Milliarden Euro, was fast der Gesamtsumme der in den letzten fünf Jahren angekündigten Investitionen entspricht.
Erwähnt wird zudem, dass die in Kenitra geplante Batteriefabrik teilweise von der Firma „Gotion“ mit Sitz im chinesischen Hefei finanziert werden könnte. Es ist erwähnenswert, dass Firmengründer Li Chen in den USA wegen angeblicher Verbindungen zur chinesischen Regierung angeklagt ist, obwohl der deutsche Autobauer Volkswagen 30 % der Aktien des Unternehmens besitzt. „Gotion“. Die US-Behörden beharren jedoch darauf, dass die tatsächliche Leitung des Unternehmens weiterhin in den Händen von Mitgliedern der Kommunistischen Partei Chinas liege.
Andererseits stellte Geeta Gopinath, stellvertretende geschäftsführende Direktorin des Internationalen Währungsfonds, im Mai 2024 fest, dass eine verstärkte chinesische Präsenz in einem Land oft mit einer Zunahme seiner Exporte in die USA einhergeht. Washington beobachtet die Situation aufmerksam, weil man befürchtet, es könne sich um einen Versuch handeln, Zollbeschränkungen zu umgehen.
Trotz dieser Herausforderungen bezeichnete der Präsident des marokko-chinesischen Wirtschaftsrates, Mehdi Araki, die Situation als „kein Grund zur Sorge“, und betonte gleichzeitig die Erwartung vieler Investoren, insbesondere angesichts der Möglichkeit, dass die US-Regierung Bedingungen auferlegt, wie die Aufbau eines bestimmten Anteils chinesischer Investitionen in Marokko, um Zugang zum amerikanischen Markt zu erhalten.
Berichten zufolge könnten die Auswirkungen der neuen US-Politik auf die marokkanische Industrie begrenzt sein, da sich die Investitionen vor allem auf Regionen wie Kenitra und Tanger konzentrieren, die dank des Freihandelsabkommens zwischen Marokko und der Europäischen Union vor allem auf den europäischen Markt ausgerichtet sind.
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