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WHO und UNICEF warnen: Jeder Vierte hat keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser
Fast ein Viertel der Weltbevölkerung hat nach wie vor keinen sicheren Zugang zu Trinkwasser. In einem am Dienstag veröffentlichten Bericht schlagen die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und UNICEF Alarm: Mehr als zwei Milliarden Menschen sind nach wie vor auf unzuverlässige Quellen angewiesen, darunter 106 Millionen, die direkt Oberflächenwasser aus Flüssen, Teichen oder Kanälen nutzen.
Die beiden Organisationen schätzen, dass das Ziel des universellen Zugangs zu sauberem Trinkwasser, Sanitärversorgung und Hygiene (WASH) für 2030 zunehmend unerreichbar wird. Sie betonen, dass Wasser kein Privileg, sondern ein grundlegendes Menschenrecht ist, und fordern verstärkte Anstrengungen, insbesondere für die am stärksten marginalisierten Gemeinschaften.
Seit 2015 wurden bedeutende Fortschritte erzielt: 961 Millionen Menschen haben Zugang zu sicherem Trinkwasser erhalten, wodurch sich die globale Versorgungsquote von 68 % auf 74 % erhöht hat. Ungleichheiten bestehen jedoch weiterhin, insbesondere in Afrika, wo fast jeder Vierte nach wie vor keinen Zugang zu grundlegenden Dienstleistungen hat. Auch bei der Sanitärversorgung bestehen Ungleichheiten: 1,2 Milliarden Menschen mehr verfügen heute über sichere Einrichtungen, doch 354 Millionen Menschen verrichten ihre Notdurft weiterhin im Freien. Was die Hygiene betrifft, haben 80 % der Weltbevölkerung Zugang zu einer Handwaschgelegenheit mit Wasser und Seife, verglichen mit 66 % im Jahr 2015.
UNICEF sieht in diesen Verzögerungen eine direkte Gefahr für die Gesundheit, Bildung und Zukunft von Kindern, insbesondere von Mädchen, die oft gezwungen sind, Wasser zu holen und während ihrer Periode mit zunehmenden Schwierigkeiten konfrontiert sind.
Bei dieser Entwicklung, warnen WHO und UNICEF, bleibt der universelle Zugang zu Wasser und Sanitärversorgung ein unerfülltes Versprechen.