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Marokko setzt auf erneuerbare Energien, um große Investitionen in grünen Wasserstoff anzuziehen
Marokko baut seine Position als globales Investitionsziel im Bereich der erneuerbaren Energien weiter aus, wobei der Schwerpunkt auf der Produktion von grünem Wasserstoff und seinen Derivaten liegt.
Der Wert der in diesem Sektor angekündigten Projekte wird auf rund 300 Milliarden Dollar geschätzt, wie das Ingenieur- und Beratungsunternehmen für erneuerbare Energien „Gi2“ mitteilte, das bestätigte, dass diese Investitionen bisher 20 angekündigte Großprojekte umfassen.
Marokko hat eine Million Hektar Land zur Unterstützung von Projekten für grünen Wasserstoff bereitgestellt, wobei der Schwerpunkt auf den südlichen Regionen liegt, die über große Gebiete und ein hohes Potenzial für Solarenergie und Windkraftanlagen verfügen.
Durch diese Projekte will Marokko bis 2030 eine saubere Stromkapazität von schätzungsweise rund 120 Gigawatt erzeugen, was etwa 4 % des weltweiten Bedarfs entspricht.
In diesem Zusammenhang erklärte Badr Ekin, CEO von Gi2, in einer Pressemitteilung: „Jedes Gigawatt sauberer Energie erfordert eine Investition von über einer Milliarde Dollar, einschließlich Elektrolysemechanismen, Entsalzungsanlagen des Meerwassers und Anlagen zur Umwandlung von Wasserstoff in Meerwasser.“ Derivate.
Der grüne Wasserstoffsektor in Marokko stößt auf wachsendes Interesse großer internationaler Unternehmen, insbesondere der emiratischen „Taqa“, der saudischen „ACWA Power“, der französischen „Total“ und der australischen „CWP“.
Darüber hinaus plant das Office Chérifien des Phosphates (OCP) Investitionen in die Produktion von grünem Ammoniak, das bei der Herstellung von Düngemitteln verwendet wird, mit dem Ziel, die Abhängigkeit von ausländischen Importen zu verringern und eine wettbewerbsfähige Produktion zu angemessenen Kosten zu erreichen.
Unternehmen warten auch darauf, dass die Regierung ihnen das Land zuweist, das sie für den Start ihrer Projekte benötigen. In diesem Zusammenhang werden derzeit 40 grüne Wasserstoffprojekte in Marokko untersucht.
Trotz der erzielten Fortschritte steht der grüne Wasserstoffsektor vor großen Herausforderungen, nämlich der Unsicherheit der weltweiten Nachfrage und der Unausgereiftheit der eingesetzten Technologie, was die Produktionskosten erhöht.
In diesem Zusammenhang wies Jawad Al-Kharaz, Direktor des Netzwerks „WECEN“, in einer Pressemitteilung darauf hin, dass die Kosten für die Herstellung eines Kilogramms grünen Wasserstoffs derzeit auf rund 5 US-Dollar geschätzt werden, was ihn im Vergleich zu anderen Energiequellen nicht wettbewerbsfähig macht.
Darüber hinaus erfordert der Sektor enorme Investitionen und die Bereitstellung einer integrierten Infrastruktur, einschließlich erneuerbarer Energiefelder, Elektrolyseanlagen und Meerwasserentsalzungsanlagen. Die lange Amortisationszeit, die bis zu 40 Jahre betragen kann, stellt eine grundlegende Herausforderung für Investoren dar.
Angesichts von Schätzungen, die einen weltweiten Bedarf von rund 390 Millionen Tonnen grünem Wasserstoff pro Jahr bis 2050 belegen, möchte Marokko seine Position als Hauptquelle dieses sauberen Kraftstoffs festigen und zur Erreichung der Klimaziele weltweit beitragen.