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Der Internationale Strafgerichtshof (IStGH) verzichtet aus Angst vor Trump-Sanktionen auf Microsoft
Laut dem WDR hat der IStGH beschlossen, künftig auf Produkte des US-amerikanischen Konzerns Microsoft zu verzichten und stattdessen die OpenDesk-Software des deutschen Unternehmens ZenDIS einzusetzen.
Diese Entscheidung fällt inmitten wachsender Spannungen zwischen Washington und dem IStGH. Ziel ist es offenbar, mögliche Sanktionen der Regierung von US-Präsident Donald Trump zu verhindern, der seine Feindseligkeit gegenüber der in Den Haag ansässigen Institution wiederholt zum Ausdruck gebracht hat.
Trump kritisiert den Gerichtshof seit der Ausstellung eines Haftbefehls gegen den israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu wegen Kriegsverbrechen im Gazastreifen scharf. Der ehemalige Präsident hatte bereits persönliche Sanktionen gegen bestimmte IStGH-Richter verhängt, die „an Ermittlungen gegen US-Bürger oder deren Verbündete beteiligt“ waren – Sanktionen, die sich sogar auf deren Familienangehörige erstreckten.
Laut Reuters, die sich auf anonyme Quellen beruft, erwägen die USA nun, noch einen Schritt weiter zu gehen und Sanktionen gegen den gesamten Gerichtshof zu verhängen. Eine solche Maßnahme könnte in den kommenden Tagen verkündet werden.
Dieser strategische Kurswechsel des IStGH verdeutlicht das Bestreben der Institution, ihre Unabhängigkeit zu wahren und sich vor potenziellem politischen oder wirtschaftlichen Druck der USA zu schützen.