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Ermittlungen gegen X wegen Algorithmusmanipulation und ausländischer Einflussnahme eingeleitet
Die Abteilung für Cyberkriminalität der Pariser Staatsanwaltschaft leitete am 9. Juli 2025 Ermittlungen gegen das soziale Netzwerk X (ehemals Twitter) und dessen Führungskräfte ein. Ihnen wird vorgeworfen, den Algorithmus der Plattform manipuliert zu haben, um ausländische Einflussnahme zu ermöglichen. Die Ermittlungen folgen zwei Berichten, die die Staatsanwaltschaft im Januar dieses Jahres erhalten hatte. Diese Berichte beschreiben Änderungen am Algorithmus von X und den Vorwurf externer Einflussnahme auf die demokratische Debatte in Frankreich.
Laure Beccuau, Staatsanwältin von Paris, erklärte in einer Stellungnahme, dass die der Nationalen Gendarmerie anvertrauten Ermittlungen darauf abzielen, Verantwortlichkeiten sowohl auf Ebene der juristischen Person (X) als auch der natürlichen Personen an ihrer Spitze zu ermitteln. Elon Musk, Eigentümer der Plattform und CEO von Tesla, wurde dabei nicht direkt genannt. Laut Staatsanwaltschaft konzentrieren sich die Ermittlungen vor allem auf Straftaten wie die Manipulation eines automatisierten Datenverarbeitungssystems durch eine organisierte Bande sowie betrügerische Datenabschöpfung.
Einer der Berichte stammte von dem Abgeordneten Eric Bothorel, einem Spezialisten für digitale Angelegenheiten der Mehrheitsfraktion. Er machte die Behörden auf die erheblichen Änderungen am Algorithmus von X aufmerksam, insbesondere nach der Übernahme durch Elon Musk im Jahr 2022. Ihm zufolge führten diese Änderungen zu einer Verringerung der Vielfalt an Stimmen und Optionen und entfernten sich damit vom Ziel, „ein sicheres und respektvolles Umfeld zu gewährleisten“. Er verurteilte außerdem Musks „persönliche Eingriffe“ in die Verwaltung der Plattform, die er als Bedrohung für die Demokratie ansieht.
Der zweite Bericht, über den Le Canard enchaîné berichtete, stammte von einem Cybersicherheitsdirektor im öffentlichen Dienst. Er warnte vor der Verbreitung hasserfüllter, rassistischer und homophober politischer Inhalte auf der Plattform und warf diesen Algorithmusänderungen vor, die demokratische Debatte in Frankreich zu beeinflussen.
Die Staatsanwaltschaft bestätigte, dass sie die Ermittlungen auf Grundlage dieser Berichte und weiterer Beiträge französischer Experten sowie Informationen verschiedener öffentlicher Institutionen eingeleitet habe.
Angesichts dieser Vorwürfe versicherte Laurent Buanec, Leiter von X France, im Januar, die Plattform verfüge über „strenge, klare und öffentliche Regeln“ zum Schutz vor Hassreden und ihr Algorithmus sei darauf ausgelegt, die Verbreitung hasserfüllter Inhalte zu verhindern.
Die laufenden Ermittlungen könnten erhebliche Auswirkungen darauf haben, wie soziale Plattformen ihre Algorithmen und ihre Interaktionen mit Nutzern verwalten, insbesondere im Hinblick auf das Risiko von Eingriffen und Manipulationen der öffentlichen Meinung.