-
16:40
-
16:26
-
15:14
-
14:39
-
13:38
-
12:47
-
12:00
-
11:07
-
10:19
-
09:34
-
08:51
Folgen Sie uns auf Facebook
Marokko als Partner im US-amerikanischen BRIDGE Africa Act
Ein US-amerikanischer Gesetzentwurf rückt Marokko in den Mittelpunkt einer künftig verstärkten technologischen Zusammenarbeit mit Washington. Der dem US-Kongress vorgelegte Gesetzentwurf sieht die Entwicklung einer gemeinsamen Strategie zur Förderung von Innovation, künstlicher Intelligenz und Unternehmertum auf dem afrikanischen Kontinent vor, wobei Rabat zu den bevorzugten Partnerländern zählt.
Der Gesetzentwurf H.R. 4610 mit dem Titel „Building Resilient Innovation, Digital Growth, and Entrepreneurship with Africa Act“ (BRIDGE Africa Act) wurde von den Abgeordneten Jimmy Panetta und Joe Wilson im US-Kongress eingebracht. Ziel dieses Gesetzentwurfs ist es, den Vereinigten Staaten einen umfassenden Rahmen zur Unterstützung der technologischen und unternehmerischen Entwicklung in Afrika zu bieten. Marokko wird neben Ägypten, Nigeria, Ghana, Kenia, Ruanda, Senegal und Tunesien ausdrücklich als „abgedeckte Länder“ aufgeführt.
Diese Aufnahme bestätigt Marokkos Anerkennung als Schlüsselakteur der digitalen Transformation und Innovation auf dem Kontinent. Der Text unterstreicht das Engagement der USA, afrikanische Länder zu unterstützen, die bereits bedeutende Reformen in den Bereichen Hochtechnologien, darunter künstliche Intelligenz, erneuerbare Energien, Cybersicherheit und angewandte Forschung, durchgeführt haben.
Auf dem Weg zu einer gemeinsamen Strategie für Innovation und KI
Der BRIDGE Africa Act verpflichtet den US-Außenminister, in Abstimmung mit dem Verteidigungs- und dem Finanzministerium eine einjährige Strategie zur Identifizierung und Förderung neuer Investitions- und Unternehmertumsmöglichkeiten in Afrika zu entwickeln. Diese Strategie umfasst Partnerschaften zwischen Universitäten, digitale Schulungsprogramme und die Unterstützung lokaler Start-ups in den Bereichen Finanzen, Landwirtschaft, Gesundheit und Energie.
Für Marokko eröffnet dieser Ansatz die Möglichkeit, den Technologieaustausch mit den USA zu stärken und auf der bestehenden Zusammenarbeit zwischen beiden Ländern aufzubauen. Der Gesetzentwurf unterstreicht zudem die Bedeutung der Entwicklung künstlicher Intelligenz, die an die kulturelle und sprachliche Vielfalt des Kontinents angepasst ist – ein Bereich, in dem Marokko bereits Forschungs- und Regulierungsinitiativen ergriffen hat.
Gipfel in Afrika geplant
Der Gesetzentwurf sieht außerdem einen internationalen Gipfel auf dem afrikanischen Kontinent vor, um die Umsetzung dieser Strategie zu koordinieren. Das Gastland wird vom US-Außenminister in Absprache mit dem Verteidigungsministerium und dem US Africa Command (AFRICOM) ausgewählt.
Die Teilnahme Marokkos an diesem Prozess als wichtiger Partner könnte seine Position als regionales Technologiezentrum festigen. Rabat ist tatsächlich eine der wenigen afrikanischen Hauptstädte, in denen die wirtschaftliche und sicherheitspolitische Zusammenarbeit mit den USA bereits den digitalen Bereich umfasst.
Es sei darauf hingewiesen, dass der BRIDGE Africa Act Bundesmittel bereitstellt, um diese Zusammenarbeit zu unterstützen und die Beteiligung amerikanischer und afrikanischer Unternehmen an gemeinsamen Innovations- und KI-Projekten zu fördern. Sollte diese Dynamik umgesetzt werden, würde Marokko zu einem der Hauptnutznießer eines neuen transatlantischen Technologiepartnerschaftsmodells werden.