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Marokko erneuert Engagement für afrikanische Integration durch strategische Logistikprojekte
Verkehrs- und Logistikminister Abdessamad Kayouh bekräftigte am Samstag in Istanbul, dass Marokko unter der visionären Führung Seiner Majestät König Mohammed VI. die afrikanische Zusammenarbeit zu einem zentralen Schwerpunkt seiner Außenpolitik und seines Entwicklungsmodells gemacht habe.
In seiner Rede während einer hochrangigen Sitzung mit dem Titel „Freisetzung des afrikanischen Konnektivitätspotenzials“ im Rahmen des Global Transport Connectivity Forum erklärte Herr Kayouh, das Königreich sei davon überzeugt, dass Afrika sein Schicksal selbst in die Hand nehmen und in der Lage sein müsse, eine effektive kontinentale Integration aufzubauen, die auf einer starken Infrastruktur, einem gemeinsamen politischen Willen und einer einheitlichen strategischen Vision basiere.
Der Minister fügte hinzu, dass die Stärkung der kontinentalen Konnektivität ein strategischer Hebel zur Verwirklichung dieses gemeinsamen afrikanischen Ziels sei. Marokko priorisiere Strukturprojekte, die die afrikanische Integration beschleunigen und die Isolation der Binnenregionen durchbrechen sollen.
In diesem Zusammenhang betonte der Minister, dass der Atlantikhafen von Dakhla diese ehrgeizige Ausrichtung verkörpere, da er Teil der von Seiner Majestät dem König ins Leben gerufenen Royal Atlantic Initiative sei, um den Zugang der Sahel-Länder zum Atlantik zu verbessern. Er betonte, dass diese strategische Infrastruktur ein wirksames Instrument sein werde, um Subsahara-Afrika mit der Atlantikregion zu verbinden und die Offenheit der Sahel-Länder gegenüber der Welt zu stärken.
Herr Kayouh erinnerte auch an die ehrenvolle Botschaft Seiner Majestät an die Teilnehmer des Gipfels „Afrika für den Ozean“, der kürzlich im Rahmen der Dritten Ozeankonferenz der Vereinten Nationen in Nizza stattfand. Die Botschaft wurde von Ihrer Königlichen Hoheit Prinzessin Lalla Hasnaa als Vertreterin Seiner Majestät des Königs überbracht. Die Botschaft skizzierte eine neue maritime Vision für Afrika, die auf der Förderung des blauen Wachstums als Motor nachhaltiger Entwicklung, dem Ausbau der Süd-Süd-Kooperation und der regionalen Integration mit maritimen Schwerpunkten basiert.
Er fügte hinzu, dass sich diese umfassende königliche Vision auch im Engagement Marokkos für den Aufbau einer nationalen kommerziellen Seeflotte widerspiegelt. Dies soll nicht nur die Transportkapazitäten erweitern, sondern auch ein integriertes maritimes System aufbauen, das auf gemeinsamen Investitionen und regelmäßigen Verbindungen zwischen afrikanischen Häfen basiert.
In Bezug auf die Herausforderungen, vor denen der Kontinent steht, stellte der Minister fest, dass schwache Infrastruktur, zahlreiche regulatorische Einschränkungen, mangelnde Koordination und begrenzte Finanzierung Afrikas Fähigkeit zu einer echten Integration weiterhin einschränken. Er betonte die Notwendigkeit, die kontinentale Freihandelszone zu aktivieren, multimodale Transportkorridore einzurichten, Standards zu standardisieren und die Finanzierungsmöglichkeiten zur Unterstützung grenzüberschreitender Logistikprojekte zu verbessern.
In diesem Zusammenhang betonte Herr Kayouh, dass Marokko daran arbeite, durch große strategische Projekte wie den Hafen Tanger Med, Nador West Med, Dakhla Atlantic und den zukünftigen Hafen Tan-Tan eine effektive regionale Logistikplattform aufzubauen und das Königreich als zentrales Bindeglied zwischen Afrika und dem Rest der Welt zu positionieren.
Er wies darauf hin, dass diese Dynamik auch mit der nationalen Energiewendestrategie zusammenhänge. Marokko wolle sich als regionale Drehscheibe für die Produktion und Verteilung von grünem Wasserstoff positionieren und dabei seine fortschrittliche Hafeninfrastruktur nutzen, um saubere Treibstoffe für Schiffe bereitzustellen, zur Dekarbonisierung des Seeverkehrs beizutragen und die Attraktivität marokkanischer Häfen als grüne Logistikzentren auf regionaler und kontinentaler Ebene zu steigern. Der Minister betonte zudem, dass diese Infrastrukturen ihre volle Rolle nur im Rahmen einer integrierten kontinentalen Vision erfüllen könnten. Diese Vision fordere Investitionen in afrikanisches Humankapital, die Stärkung regionaler Wertschöpfungsketten und die Förderung von Innovationen im Logistikbereich.
Herr Kayouh schloss seine Ausführungen mit der Betonung des unerschütterlichen Engagements des Königreichs für die Unterstützung aller afrikanischen Initiativen zur Stärkung der kontinentalen Konnektivität, insbesondere im Atlantikraum. Er betrachtete Konnektivität als eines der wichtigsten Instrumente, um afrikanische Souveränität zu erlangen, die Solidarität zu stärken und neue Horizonte für gemeinsames Wachstum zu eröffnen.
An dieser hochrangigen Sitzung nahmen die Verkehrs- und Logistikminister Mauretaniens und des Kongo sowie der Präsident der Häfen von Dschibuti teil.
Marokko nimmt am Global Transport Connectivity Forum teil, das vom türkischen Ministerium für Verkehr und Infrastruktur mit Unterstützung der Weltbank drei Tage lang (27.–29. Juni) organisiert wird. Die Delegation wird von Herrn Kayouh geleitet und umfasst den Botschafter Seiner Majestät in der Republik Türkei, Mohamed Ali Lazrak, sowie mehrere Direktoren und Beamte aus den Bereichen Verkehr und Verkehrssicherheit.
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