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Marokko ist laut Germanwatch afrikanischer Vorreiter im Kampf gegen den Klimawandel

Marokko ist laut Germanwatch afrikanischer Vorreiter im Kampf gegen den Klimawandel
Yesterday 09:26
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Marokko bestätigt seinen Status als afrikanischer Vorreiter im Kampf gegen den Klimawandel, indem es im Climate Change Performance Index 2025 der deutschen Nichtregierungsorganisation Germanwatch weltweit den 8. Platz belegt. Mit einer Gesamtpunktzahl von 68,32 von 100 Punkten gehört das Königreich zu den Ländern mit der besten Leistung, was seinen erheblichen Anstrengungen zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen und zur effizienten Energienutzung zu verdanken ist.

Der Index, der die Klimaleistung von 63 Ländern und der Europäischen Union bewertet, basiert auf 14 Indikatoren, die in vier Hauptkategorien unterteilt sind: Treibhausgasemissionen (40 % der Gesamtpunktzahl), Energieentwicklung (40 %) und erneuerbare Energien (40 %). erneuerbare Energien (20 %), Energieverbrauch (20 %) und umgesetzte Klimapolitik (20 %). Diese Länder sind für mehr als 90 % der weltweiten Emissionen verantwortlich.

Wie schon in den Vorjahren blieben die ersten drei Plätze des Rankings leer. Germanwatch hat sich bewusst dafür entschieden, die Unfähigkeit der Staaten zu verdeutlichen, die Ziele des Pariser Abkommens zu erreichen, insbesondere im Hinblick auf die Begrenzung der globalen Erwärmung auf 1,5 Grad Celsius. Laut der Nichtregierungsorganisation „hat noch kein Land genug getan, um gefährliche Klimaveränderungen wirksam zu verhindern.“ »

Marokko hat sich durch seinen Fokus auf eine ehrgeizige Energiewende hervorgetan, mit Großprojekten im Bereich der erneuerbaren Energien, insbesondere der Solar- und Windenergie. Investitionen in nachhaltige Infrastruktur, wie zum Beispiel das Solarkraftwerk Noor in Ouarzazate, haben die Aufnahme in die Kategorie der Länder mit guter Klimabilanz ermöglicht.

Ägypten belegt auf dem afrikanischen Kontinent den zweiten Platz und belegt mit einer Punktzahl von 60,52 den 20. Platz in der Welt. Damit hat es sich im Vergleich zur vorherigen Ausgabe um zwei Plätze verbessert. Nigeria liegt mit 59,16 Punkten weltweit auf Platz 26, musste jedoch aufgrund politischer Maßnahmen, die den verstärkten Inlandsverbrauch und -export von Erdgas begünstigen, einen Rückgang um neun Plätze hinnehmen.

Südafrika hat trotz aller Bemühungen Mühe, sich aus seiner Abhängigkeit von der Kohle zu lösen und belegt mit 52,74 Punkten den 38. Platz aller bewerteten Länder und damit die Kategorie „schlechte Leistung“. Das hauptsächlich mit Kohle betriebene Wärmekraftwerk Matla veranschaulicht die Herausforderungen, vor denen das Land bei der Reduzierung seines CO2-Fußabdrucks steht.

Algerien, das fünfte afrikanische Land in der Rangliste, belegt aufgrund des überwiegenden Anteils fossiler Brennstoffe in seinem Energiemix mit 45,96 Punkten den 51. Platz. Dem Land fällt es schwer, den Übergang zu nachhaltigeren Lösungen einzuleiten.

Weltweit liegt Dänemark mit 78,37 Punkten weiterhin an der Spitze der Rangliste, gefolgt von den Niederlanden und dem Vereinigten Königreich, die sich durch eine ehrgeizige Politik in Bezug auf die Reduzierung von Emissionen und die Nutzung erneuerbarer Energien auszeichnen.

Am schlechtesten platziert sind dagegen nach wie vor jene Länder, deren Ökonomien stark von fossilen Brennstoffen abhängig sind, wie etwa die Vereinigten Arabischen Emirate, Saudi-Arabien und der Iran, die die letzten Plätze belegen.

Die meisten der großen G20-Volkswirtschaften weisen besorgniserregende Werte auf. Eine Ausnahme bilden Großbritannien (Platz 6) und Indien (Platz 10), die beide eine gestiegene Bereitschaft zur Investition in nachhaltige Energielösungen veranschaulichen.

Marokko etabliert sich damit weiterhin als afrikanisches und internationales Modell in Sachen Energiewende und stellt die Wirksamkeit seiner auf sauberer Energie und kohärenter öffentlicher Politik basierenden Strategie zur Bewältigung der globalen Klimaherausforderungen unter Beweis.

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