- 16:31Aufgrund des gestiegenen weltweiten Angebots erleiden die Ölpreise wöchentlich Verluste.
- 16:16Heftige deutsche und internationale Kritik nach Massenverurteilungen von Oppositionellen in Tunesien
- 16:02Präsident Emmanuel Macron: Es lebe die Freundschaft zwischen Marokko und Frankreich.
- 15:40Deutschland hofft auf Lösung im Zollstreit mit den USA
- 15:39Der Weltwasserrat plant die Gründung eines internationalen Zentrums in Marokko zur Förderung von Wasserinnovationen.
- 15:30Marokko erhält eine flexible Kreditlinie vom Internationalen Währungsfonds.
- 14:20Mastercard prognostiziert Wachstum des afrikanischen Marktes für digitale Zahlungen auf 1,5 Billionen US-Dollar bis 2030
- 13:39Welttag des geistigen Eigentums: KI: Herausforderungen und Chancen
- 13:00Die Zahl der Syrer in Deutschland ist zurückgegangen, obwohl sie weiterhin im Land sind.
Folgen Sie uns auf Facebook
Sahelzone erlebt 2024 Rekordniveau terroristischer Gewalt
Die afrikanische Sahelregion bleibt auch im zweiten Jahr in Folge ein Brennpunkt terroristischer Konflikte. Den neuesten Daten des Global Terrorism Index (GTI) für das Jahr 2024 zufolge ist es in der Region zu einer Verschärfung der Gewalt gekommen; mehr als die Hälfte aller Todesfälle weltweit gehen auf Terroranschläge zurück.
Aus dem vom Institute for Economics and Peace veröffentlichten Bericht geht hervor, dass in der Sahelzone 3.885 Menschen bei Terroranschlägen ums Leben kamen, was 51 % der weltweiten Gesamtzahl von 7.555 Opfern im Jahr 2024 entspricht. Diese Zahl platziert die Region im Zentrum der am stärksten von gewalttätigem Extremismus betroffenen Gebiete, wobei fünf der zehn am stärksten vom Terrorismus betroffenen Länder in dieser ohnehin instabilen Zone liegen.
Länder wie Burkina Faso, Mali und Niger gehören nach wie vor zu den am stärksten vom Terrorismus betroffenen Ländern, wobei Burkina Faso am stärksten betroffen ist. Während in Mali die Zahl der Opfer im Vergleich zum Vorjahr leicht zurückging, kam es in Niger zu einem dramatischen Anstieg der durch Terrorismus verursachten Todesfälle um 94 Prozent.
Die Angriffe in der Region werden größtenteils zwei großen dschihadistischen Gruppen zugeschrieben: der Gruppe zur Unterstützung des Islam und der Muslime (GSIM) und dem Islamischen Staat in der Großen Sahara (ISGS). Diese Gruppen setzen ihre Angriffe sowohl auf Zivilisten als auch auf Sicherheitskräfte fort und verschärfen damit die Sicherheitslage in der Sahelzone.
Der Bericht hebt auch die politischen Umwälzungen in den Sahelländern hervor, in denen zwischen 2020 und 2023 Militärregime nach Putschversuchen die Macht übernahmen. Diese neuen Regierungen beschlossen, aus der Wirtschaftsgemeinschaft westafrikanischer Staaten (ECOWAS) auszutreten und sich der Allianz der Sahelstaaten (ESA) anzuschließen. Dies markierte eine bedeutende geopolitische Wende und führte zu einer Abkehr von ihren früheren traditionellen Verbündeten wie Frankreich hin zu Russland und China.
Trotz anhaltender Bemühungen der Großmächte zur Bekämpfung des Terrorismus in der Region ist die Sicherheit in der Region weiterhin ernsthaft bedroht. Dies wirft Fragen auf, ob die Sahel-Länder angesichts dieser wachsenden Herausforderungen in der Lage sind, die Stabilität wiederherzustellen.
Kommentare (0)