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Trumps Executive Order zu H-1B-Visa wird juristisch angefochten
Die von Donald Trump unterzeichnete Executive Order, die Unternehmen, die über das H-1B-Visumsystem rekrutieren, eine Gebühr von 100.000 US-Dollar auferlegt, ist Gegenstand einer Klage. Eine Koalition aus Krankenhäusern, Schulen und Gewerkschaften reichte am Freitag Klage vor einem Bundesgericht in San Francisco ein und verurteilte die Maßnahme als „verfassungswidrig und illegal“.
Zu den Klägern gehören das Pflegepersonal-Rekrutierungsnetzwerk Global Nurse Force, die Gewerkschaft United Automobile and Aerospace Workers Union (UAW), die American Association of University Professors (AAUP) und mehrere protestantische Religionsgemeinschaften. Sie alle behaupten, dass diese exorbitante Steuer die Rekrutierung von Ärzten, Lehrern und qualifiziertem Personal, insbesondere in ländlichen Krankenhäusern und Schulen, gefährde.
Ein strategisches Visum für ausländische Talente
Das H-1B-Visum wurde geschaffen, um hochspezialisierte ausländische Fachkräfte – Wissenschaftler, Ärzte, Ingenieure, Lehrer und Pfarrer – anzuziehen. Es wird für drei Jahre erteilt und kann um bis zu sechs Jahre verlängert werden. Die USA vergeben jährlich 85.000 Visa im Rahmen einer Lotterie, von denen 75 % an indische Bewerber gehen. Persönlichkeiten wie Sundar Pichai (Google), Satya Nadella (Microsoft) und Elon Musk sind über dieses Programm in die USA gekommen.
Die Beschwerde betont, dass die Überarbeitung der Bedingungen dieses Visums Sache des Kongresses und nicht eines Präsidentenerlasses sei. Neben Krankenhäusern und Schulen haben auch NGOs und gemeinnützige Forschungszentren das Gefühl, keine neuen Mitarbeiter mehr einstellen zu können. Auch französische Schulen in den USA sind besorgt, da dieses Visum für die Einstellung französischsprachiger Lehrkräfte unerlässlich ist.
Eine Herausforderung für amerikanische Innovation
Die Debatte geht über die bloße Frage der Verwaltungskosten hinaus. Laut Jeremy Neufeld, einem Spezialisten für Einwanderungspolitik am Institute for Progress, wurden fast 60 % der führenden US-Startups im Bereich künstliche Intelligenz von Einwanderern gegründet. „Das wäre ohne das H-1B-Programm nicht möglich gewesen“, sagte er im Hard Fork-Podcast.