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Brüssel begrüßt Marokkos zentrale Rolle im Kampf gegen Menschenhandel
In einem Schreiben an die Staats- und Regierungschefs der 27 Mitgliedstaaten vom 23. Juni betont EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen die Bedeutung Marokkos in den migrationspolitischen Außenbeziehungen der Europäischen Union.
Das sechsseitige Dokument, sowohl analytisch als auch präskriptiv, zieht eine Bilanz der mit den Ländern der südlichen Nachbarschaft geschlossenen oder in Verhandlung befindlichen Partnerschaften und schlägt die Grundlagen für ein neues Gleichgewicht zwischen humanitären Erfordernissen, Rechtssicherheit und bilateraler Zusammenarbeit vor.
In pragmatischem Ton bekräftigt Ursula von der Leyen: „Marokko bleibt ein führender Partner im Kampf gegen Menschenhandel.“ Diese langjährige Zusammenarbeit profitiert von verstärkter finanzieller Unterstützung, insbesondere in den Bereichen Grenzkontrolle, Bekämpfung von Schleusernetzwerken und freiwillige Rückkehr irregulärer Migranten.
Außerdem wird die Umsetzung einer Talentpartnerschaft zwischen der Europäischen Union und dem Königreich erwähnt, die eine regulierte, qualifizierte und für beide Seiten vorteilhafte Mobilität fördern soll. Diese Strategie zielt darauf ab, über die Bewältigung der Migrationskrise hinauszugehen und nachhaltige Migrationsströme zu schaffen, die den Bedürfnissen der europäischen Arbeitsmärkte entsprechen.
Die Kommission schlägt außerdem vor, Marokko neben Indien, Ägypten und Tunesien in die gemeinsame Liste der „sicheren Herkunftsländer“ aufzunehmen. Diese Einstufung würde beschleunigte Verfahren zur Prüfung unbegründeter Asylanträge ermöglichen und gleichzeitig die grundlegenden Garantien des Asylrechts wahren.
Obwohl diese Maßnahme in erster Linie technischer Natur ist, spiegelt sie das gestiegene politische Vertrauen in das Königreich wider, das von den europäischen Institutionen nun als stabiler und verlässlicher Partner wahrgenommen wird.
Schließlich wird in dem Schreiben Marokkos wachsende strategische Rolle bei der Stabilisierung der Atlantikküste erwähnt, in Abstimmung mit Ländern wie Mauretanien und Senegal, die mit einem Anstieg der illegalen maritimen Migration konfrontiert sind.
„Noch immer gehen zu viele Menschenleben auf See verloren“, beklagt Ursula von der Leyen und fordert die Mobilisierung aller verfügbaren Instrumente, um tödliche Überfahrten zu verhindern und kriminelle Netzwerke zu zerschlagen, die menschliches Leid ausnutzen.
In dieser mehrstufigen regionalen Architektur tritt Marokko als souveräner und strukturierender Akteur auf, weit über seine Rolle als Transitland hinaus. Es behauptet sich als eine Säule des Gleichgewichts im Mittelmeerraum und im Atlantikraum und als unverzichtbarer Partner für die Migrationssicherheit auf dem europäischen Kontinent.
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