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Fed senkt Zinsen erneut angesichts von Arbeitsmarktsorgen und Zolldruck
Die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) senkte am Mittwoch zum dritten Mal in diesem Jahr die Zinsen. Als Gründe nannte sie Sorgen um den Arbeitsmarkt, trotz anhaltender Inflation und der fortwährenden Auswirkungen der von Präsident Donald Trump verhängten Zölle.
Die Senkung um einen Viertelprozentpunkt bringt die Zinsen nun in eine Spanne zwischen 3,50 % und 3,75 %, doch der weitere Weg ist ungewiss. Die Spaltung innerhalb der Zentralbank vertiefte sich: Zwei Mitglieder stimmten für eine Beibehaltung der Zinsen, während ein anderes Mitglied eine stärkere Senkung befürwortete.
Die Maßnahme entsprach den Markterwartungen, doch die weitere Entwicklung ist ungewiss.
Die Fed plante mindestens eine weitere Zinssenkung im nächsten Jahr und wies bei der Bekanntgabe der Senkung am Mittwoch auf erhöhte Risiken für die Beschäftigung hin.
Doch die Spaltung innerhalb der Zentralbank vertiefte sich, da drei Mitglieder gegen die moderate Senkung stimmten.
Der Präsident der Federal Reserve Bank von Chicago, Austan Goolsbee, und der Präsident der Federal Reserve Bank von Kansas City, Jeffrey Schmid, sprachen sich stattdessen für eine Beibehaltung der Zinsen aus. Fed-Gouverneur Stephen Miran befürwortete eine stärkere Senkung um einen halben Prozentpunkt.
Der Zinssatzausschuss der Fed besteht aus zwölf stimmberechtigten Mitgliedern – darunter sieben Mitglieder des Gouverneursrats, der Präsident der New Yorker Fed und die rotierenden Präsidenten der Zentralbanken –, die mit einfacher Mehrheit über die Zinsentwicklung entscheiden.
Am Mittwoch hoben Fed-Vertreter außerdem ihre BIP-Wachstumsprognose für 2026 auf 2,3 % an.
Sie senkten die Inflationserwartungen für das kommende Jahr leicht, während ihre Prognosen zur Arbeitslosenquote unverändert blieben.
