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Marokko begrüßt Afrikas ersten Halbleiterhersteller und etabliert sich in globalen Wertschöpfungsketten

16:00
Marokko begrüßt Afrikas ersten Halbleiterhersteller und etabliert sich in globalen Wertschöpfungsketten

Marokko hat mit der Ansiedlung des ersten Halbleiterfertigungsprojekts Afrikas einen neuen strategischen Meilenstein in seiner industriellen Entwicklung erreicht. Dieser bedeutende Fortschritt wurde durch die Ankündigung einer Investition von über 150 Millionen US-Dollar durch den chinesischen Konzern Ningbo Boway Alloy Material bestätigt. Das Unternehmen wird in Nador eine Produktionsanlage für Hochleistungselektronikgestelle errichten. Diese Entscheidung positioniert die Monarchie als wichtigen Akteur in globalen Wertschöpfungsketten.

Dieses auf dem Kontinent beispiellose Projekt stellt eine echte industrielle Transformation dar. Es soll den Technologietransfer fördern, den Export hochwertiger Produkte ankurbeln und Marokkos Position als regionales Drehkreuz für die Belieferung europäischer und amerikanischer Märkte festigen. In einer Zeit, in der die Welt ihre Abhängigkeit von Asien bei Halbleiterlieferungen verringern will, erscheint das Königreich dank seiner politischen Stabilität, seines attraktiven Geschäftsklimas und seiner erstklassigen Infrastruktur als glaubwürdige Alternative.

Das Werk, das sich über fast 188.000 Quadratmeter erstrecken wird, produziert jährlich 30.000 Tonnen Stahl für die Batterie-, Elektronik- und Wärmedämmstoffindustrie. Der Baubeginn ist für Oktober 2026 geplant, die Inbetriebnahme für 2029. Die Leitung übernimmt die marokkanische Tochtergesellschaft Boway Alloy New Materials Morocco. Die Produkte sind exportorientiert und richten sich vorwiegend an große internationale Unternehmen, insbesondere an Fortune-500-Konzerne, die auf der Suche nach sichereren und diversifizierten Lieferketten sind.

Die Verlagerung des Projekts von Vietnam nach Marokko unterstreicht das wachsende Vertrauen chinesischer Investoren in das marokkanische Industrieökosystem. Der Hafen von Nador West Med, effiziente Logistikplattformen, integrierte Industriezonen und der bevorzugte Zugang zu den amerikanischen und europäischen Märkten waren ausschlaggebende Faktoren für diese Entscheidung.

Über die wirtschaftlichen Auswirkungen hinaus markiert dieses Projekt einen wichtigen Meilenstein in der Entwicklung der chinesisch-marokkanischen Beziehungen. Peking betrachtet Marokko nun als strategisches Tor zu den afrikanischen und europäischen Märkten. Diese Dynamik dürfte weitere Investitionen in die Bereiche Technologie, Elektromobilität und Batterietechnik anziehen und Marokkos Rolle als integriertes Industriezentrum im Herzen Afrikas stärken.

Das Projekt wird Tausende von direkten und indirekten Arbeitsplätzen schaffen und marokkanischen Ingenieuren und Technikern eine fortgeschrittene Ausbildung in einem zukunftsweisenden Innovationsbereich ermöglichen. Viele Analysten sind überzeugt, dass diese Investition Marokko zu einem regionalen Halbleiterzentrum entwickeln könnte, das die Energie- und Digitalisierungswende des Kontinents maßgeblich unterstützen kann.

Mit diesem ersten afrikanischen Halbleiterhersteller bekräftigt Marokko seinen Anspruch, eine umfassende Industrieplattform und ein afrikanisches Vorbild für die Anwerbung hochwertiger Technologieinvestitionen zu werden.



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