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Ghana: Tödliche Auseinandersetzungen um Landstreit fordern 31 Tote und Tausende Vertriebene

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Ghana: Tödliche Auseinandersetzungen um Landstreit fordern 31 Tote und Tausende Vertriebene

Am 24. August brach im Norden Ghanas, nahe der Grenze zur Elfenbeinküste, ein gewaltsamer Landstreit aus. Offiziellen Quellen zufolge kamen dabei mindestens 31 Menschen ums Leben und Zehntausende wurden vertrieben.

Der ghanaische Innenminister Mubarak Muntaka gab im Lokalradio bekannt, dass 13.253 Einwohner nach Côte d'Ivoire geflohen seien. Die Nationale Katastrophenschutzbehörde schätzt die Gesamtzahl der Vertriebenen auf fast 48.000. Um die Ordnung wiederherzustellen, wurden mehr als 700 Militär- und Polizeikräfte eingesetzt und eine Ausgangssperre verhängt.

Der Ausbruch der Gewalt ging auf einen Landstreit zwischen zwölf lokalen Gemeinschaften im Dorf Gbinyiri in der Region Savannah zurück. Lokalen Presseberichten zufolge wurde der Konflikt durch den Verkauf eines Grundstücks durch einen der traditionellen Häuptlinge an einen Immobilienentwickler ausgelöst, ohne die Zustimmung der anderen beteiligten Gruppen. Als der Bauunternehmer versuchte, das Land in Besitz zu nehmen, leisteten die Anwohner gewaltsamen Widerstand, was zu tödlichen Zusammenstößen führte.

Trotz der Schwere der Krise stellen die Behörden eine jüngste Verbesserung der Sicherheitslage fest. Zakaria Mahama, Regionaldirektor der Nationalen Katastrophenschutzbehörde, berichtete, dass seit fünf Tagen keine Zwischenfälle gemeldet worden seien und mehrere vertriebene Familien in ihre Häuser zurückkehrten.



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